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KOS
„Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.“ Perikles
Die Insel des Hippokrates - Kos
Kein anderer Ort auf der Welt vermag es mehr zu verzaubern als diese kleine, auf den ersten Blick, unscheinbare Insel. Kos bietet eine endlose Vielfalt an spektakulären Sonnenuntergängen, fantastischem Essen, vielfältigsten Stränden und freundlich gesinnten Gastgebern. Trotz einer Vielzahl an Touristen die es jeden Sommer auf die Insel zieht, hat Kos es geschafft seinen rauhen Charme zu behalten. Kos ist ein Schmelztiegel der unterschiedlichsten kulturellen Einflüsse: Perser, Italiener, Türken und auch die Deutschen wechselten sich in ihrer Herrschaft ab, bevor die blau weiße griechische Flagge ihren Platz einnahm. So bewegt die Geschichte dieser umkämpften Insel ist, so idyllisch mutet sie in der Gegenwart an. Doch man sollte gewarnt sein: wer einmal der Insel verfallen ist, wird stets zurückkehren und bis zum nächsten Besuch in Sehnsucht nach ihr vergehen.
Kos Fakten
Staat: Griechenland
Region: Inselgruppe der Dodecanese
Beste Reisezeit: April bis November
Hauptreligion: Griechisch Orthodox
Größe: 290 qkm / 45 km lang, 11 km breit
Höchster Berg: Dikeos 846 m
Gründung: 366 v. Chr.
Einwohnerzahl: ca. 34.000
Hauptstadt: Kos Stadt ca. 22.000 Einwohner
Einreiseregelungen: Auswärtiges Amt

Best of Kos – 10 Nächte






























Anreise Kos Hippokrates Airport – Kos-Stadt
Kos verfügt über einen Flughafen, den Airport Kos-Hippokrates. Dieser liegt ca. 24 km und somit eine gute halbe Stunde Fahrzeit von der Hauptstadt Kos entfernt. Stellt sich die Frage: wie kommt man vom Flughafen in sein gebuchtes Hotel? Wenn man keine Pauschalreise mit inkludiertem Transfer gebucht hat, gibt es drei unterschiedliche Wege wie man an sein Ziel gelangt:
Bus
Über die folgende Seite Ktel kann man den aktuellen Fahrplan für die öffentlichen Busse vom Flughafen in die wichtigsten Urlaubsregionen der Insel abfragen. Zu beachten ist, dass die Busse im Schnitt nur alle zwei Stunden vom Airport starten und dass am Abend der letzte öffentliche Bus gegen 20 Uhr zur Hauptstadt fährt. Die Bushaltestelle befindet sich, wenn man aus der Ankunftshalle tritt, linke Hand, am Ende des Besucherparkplatzes. Eine Fahrt in die Stadt kostet pro Person ca. 10 Euro.
Taxi
Man kann auch mit dem Taxi an sein Ziel gelangen. Hier muss man allerdings eine große Portion Geduld aufbringen. Es gibt einfach nicht ausreichend Taxis auf der Insel und wenn die Urlaubsflieger landen, scheint die Schlange am Taxistand vor der Ankunftshalle nahezu endlos. Man kann den Taxistand nicht verfehlen. Er befindet sich direkt vor der Ankunftshalle. Sollte man hier anstatt der Taxis eine lange Warteschlange vorfinden, heißt es: bitte hinten an stellen! Die einfache Fahrt nach Kos Stadt kostet ca. 45 Euro.
Mietwagen
Ich persönlich würde jedem dazu raten ein Fahrzeug vor Anreise zu buchen. So kann man nach einer kurzen Übergabe direkt vom Flughafen in das Urlaubsdomizil starten. Der Verkehr auf Kos ist überschaubar und noch kriegt man überall einen Parkplatz. Das öffentliche Busnetz ist nicht wirklich gut ausgebaut. Um alle schönen Plätze zu erreichen, braucht es einfach einen fahrbaren Untersatz. Die Verleiher befinden sich entweder in der Ankunftshalle oder aber ein paar hundert Meter oberhalb des Flughafengeländes. Manche Anbieter holen auch mit einem Shuttleservice ab und bringen einen dann zu der Mietwagenstation. Alle wichtigen Informationen sollte man in den Buchungsunterlagen des Autoverleihers finden. Ein Fahrzeug bekommt man auf Kos über billiger-mietwagen.de ab 420 Euro für 10 Tage. Idealerweise sollte hier eine Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbehalt inkludiert sein, so dass man im Schadensfall nicht das Nachsehen hat. Ich würde dringend vom Ausleihen eines Motorrollers auf Kos abraten. Die Straßenverhältnisse in Griechenland sind nicht vergleichbar mit denen zuhause. Dementsprechend sind immer wieder Touristen in Unfälle verwickelt, teilweise sehr schwere, da sie die Straßenverhältnisse in Griechenland verständlicherweise nicht richtig einschätzen können.
Unterkunft Kos
Auf Kos gibt es eine riesige Auswahl an Urlaubsunterkünften. Da es sich um eine Insel handelt die überwiegend vom Pauschaltourismus lebt, gibt es jede Menge größere und kleinere Hotelanlagen. Die meisten davon liegen außerhalb von Kos-Stadt. Da ich jedoch ein riesen Fan der Hauptstadt bin, würde ich immer dazu raten ein Stadthotel zu buchen. Tagsüber kann man sich ins Auto setzen und die Insel erkunden und am Abend durch die gemütlichen Gassen bummeln. Kos-Stadt, als auch die Insel generell, bietet eine Vielzahl an hervorragenden Restaurants und Imbissen, so dass man getrost ohne All Inclusive auskommt. Und wenn man mal keine Lust hat im Auto zu sitzen, gibt es schöne Stadtstrände die man nach einem kurzen Spaziergang erreicht. Ich habe für meinen Trip das City Hotel Olympia in Kos Stadt gebucht. Hier zahlte ich für 10 Nächte inklusive Frühstück ca. 700 Euro pro Person. Gebucht habe ich die Unterkunft wie üblich über Booking.com.
Mein Budget An- und Abreise / Unterkunft
Mietwagen: ca. 210 Euro p.P.
Unterkunft: 700 Euro p.P.
Kos-Stadt
Die Hauptstadt von Kos stellt das absolute Herzstück der Insel dar. Daher würde ich jedem dazu raten in der Stadt oder zumindest so nah wie möglich an dieser zu wohnen. Ein flüchtiger Tagesbesuch kann einem nicht den Eindruck davon vermitteln was Kos so besonders macht: eine gemütliche Atmosphäre, Geselligkeit durch eine Vielzahl an Restaurants und Bars und eine romantische Schönheit die man erst nach und nach für sich auf den Streifzügen durch die Gassen entdeckt. Siga, Siga wie der Grieche zu sagen pflegt: langsam, langsam.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Mandraki Hafen
Die Sehenswürdigkeiten von Kos sind wie in eigentlich jeder Metropole zentral gelegen. Zunächst einmal gilt es den Mandraki Hafen zu erwähnen. Tagsüber werden hier die Tickets für die Ausflugsboote verkauft, welche die Bootstouren zu den Nachbarinseln und zum Festland Türkei anbieten. Abends liegen alle Schiffe im kleinen Hafenbecken und bieten eine wunderbare Kulisse für einen Spaziergang an der Promenade. Hier reihen sich die Restaurants aneinander und auch wenn meine Favoriten nicht darunter sind kann man auch hier lecker essen.
Johanniterfestung
Wie es sich gehört befindet sich direkt am Hafen auch eine Festung. Man kann der der Burg Neratzia auch einen Besuch abstatten. Den einzigen Zugang erhält man über die alte Brücke, die bestimmt nicht nur für mich eines der Wahrzeichen von Kos-Stadt darstellt. Das Johanniter Kastell stammt aus dem 14. Jahrhundert. Man kann die Burg derzeit wieder besuchen nachdem sie einige Jahre wegen des schweren Erdbebens im Jahr 2017 gesperrt wurde. Geschichtsbegeisterte können hier einen Eindruck von vergangenen Zeiten gewinnen und die anderen nutzen des Zutritt einfach um einen schönen Ausblick auf das Meer und die Küste von Kos zu erhaschen.
Platane des Hippokrates
Dort wo die Brücke zur Johanniterfestung beginnt, befindet sich ein kleiner, verträumter Platz. In dessen Mitte steht der sagenumwobene Baum des Hippokrates. Hier soll Hippokrates, der Vater der Medizin, seine Schüler unterrichtet haben. Manch einer behauptet die Platane sei stolze 2400 Jahre alt. Die Realität jedoch legt hingegen ein Alter von 500 Jahren nahe, daher ist es wahrscheinlicher, dass es sich um einen Ableger der ursprünglichen Platane handelt.
Antike Agora
Bei der antiken Agora handelt es sich um das Ausgrabungsgelände in der Nähe des Hafens. Hier befand sich das mittelalterliche Zentrum der Stadt Kos, welches ebenfalls bei einem Erdbeben im Jahre 1933 komplett zerstört wurde. Der Zutritt zum Ausgrabungsgelände ist kostenfrei, so dass man hier einen netten kurzen Spaziergang und viele schöne Bilder machen kann.
Marktplatz und Markthalle
Einen kurzen Spaziergang vom Hafen entfernt befindet sich der Eleftherias Platz. Der Platz der Freiheit wurde im Jahr 1935 angelegt. Wichtigstes Gebäude ist hier die Markthalle, welche im Sommer stets gut besucht ist. Hier findet man alle möglichen Gewürze, einheimische Spezialitäten und Souvenirs. Auch wenn es hier sehr touristisch zugeht, schadet es nicht, einen Blick in die Markthalle zu werfen. Ich habe hier besonders gerne den getrockneten Bergtee gekauft. Mit heißem Wasser aufgegossen und mit Inselhonig versüßt hat dieser Tee mich für alle Teebeutel der Welt ruiniert. Auf dem Marktplatz herrscht in lauen Sommernächten ein reges Treiben. Die Einheimischen und Touristen lassen sich in den Kaffees nieder und beobachten die griechischen Kinder, die sich bis zum späten Abend auf dem Platz austoben. Direkt gegenüber der Martkhalle befindet sich das Archäologische Museum von Kos welches man gegen Zahlung eines kleinen Eintrittspreises von ca. 6 Euro besuchen kann.
Altstadt
Rechte Hand von der Markthalle gelegen ist der Zugang zur Altstadt. Die langgezogene Fußgängerzone beherbergt eine lange Reihe von Souvenirläden, Restaurants und Cafes. Moderner und alter Charme wurden hier bezaubernd miteinander vermischt. Die lange Straße zieht sich vom Eleftherias bis zum Diagoras Platz auf welchem sich nochmals eine Vielzahl an Tavernen befinden. Tatsächlich übersieht der eine oder andere Tourist die Altstadt komplett da sie etwas versteckt liegt. Doch wer sie einmal entdeckt hat wird sicherlich mehr als einmal durch sie hindurch flanieren.
Neustadt
Nur wenige Meter vom Eleftherias Platz beginnt, linke Hand von der Markthalle gelegen, die Neustadt. Die Straße Venizelou Eleftheriou ist die Haupteinkaufsstraße der einheimischen Bevölkerung. Kos ist zwar zu klein um bekannte Ketten wie Zara oder H&M anzuziehen aber dafür findet man hier kleine Boutiquen mit griechischer Mode, welcher man auf jeden Fall Beachtung schenken sollte. Das Gegenstück zum Eleftherias Platz stellt ein kleiner versteckter Platz dar, welcher von der Venizelou Eleftheriou abgeht. Hier findet man überwiegend Einheimische die in aller Ruhe ihren Frappe oder Fredo Cappucino trinken und sich dabei über den neusten Klatsch und Tratsch unterhalten. Lässt man sich über Google Maps zum Kaffee Depresso navigieren, hat man den kleinen, versteckten Platz auch schon entdeckt.
Tavernen
Die griechische Küche ist für mich eine der besten der Welt. Daher komme ich nicht darum herum meine liebsten Restaurants in Kos-Stadt hier offiziel zu verkünden:
Ousia
Das Ousia liegt am Rande von Kos-Stadt in der Straße Filinou Nr.14. Das Restaurant ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt, da es die beste Pita Gyros der Stadt, fantastische Burger und noch vieles mehr zu bieten hat. Die Preise sind niedrig und die Portionen groß.
Votsalakia
Das Votsalakia besticht zunächst mit einer fantastischen Location. Direkt am Meer gelegen kann man gar nicht schöner speisen. Das Restaurant befindet sich in der Straße Geor. Averof 10. Man sollte vorreservieren wenn man hier abends einkehren möchte, denn die Einheimischen lieben die Taverne nicht zuletzt wegen der guten Preise und dem fantastischen Seafood.
To Kafeneio
Im Kafeneio direkt gegenüber des Busbahnhofes, Kleopatras Nr.5 trifft man fast ausschließlich Griechen an. Das sagt im Grunde schon alles. Die Küche ist lecker und günstig und zieht daher vor allem junge Einheimische an. Ein echter Geheimtipp.
Sxolarxeio
Ein vergleichbares Publikum findet man in dem schnuckeligen Restaurant Sxolarxeio, 25s Martiou 21 & Krekoukia. Auch hier tummeln sich fast ausschließlich die Locals und lassen einen mühsamen Arbeitstag bei Wein, Ouzo und leckerem Meze ausklingen. Wer nicht weiß was Meze ist: im Grunde handelt es sich um die griechische Variante von Tapas. Kleine Portionen die in der Gruppe bestellt werden und miteinander gemütlich geteilt werden. Idealerweise mit einem bereits erwähnten Glas Ouzo.
Kantina Streetfood
Hier ist nur eine kurze Erklärung von Nöten: die besten Burger der Stadt! Lordou Vyronos 4.
Lefteris Grill House
In der Straße Kolokotroni Nr. 16 befindet sich ein ganz spezieller kleiner Laden. Das O Lefteris hat mich süchtig nach dem Gericht Kontosouvli gemacht. Dabei handelt es sich um die größere Variante des Souvlakis. Sensationell gewürztes Schweinefleich wird mit Pommes Frites, Reis und hausgemachter Mayonnaise gereicht. Klingt üppig und das ist es auch. Eine Portion kann man sich getrost zu zweit teilen.
C Food & Mood
Obwohl das C Food & Mood etwas teurer ist, will ich es aufgrund der tollen Location nicht unerwähnt lassen. Hinter der Marina, in der Straße Leof. Geor. Papandreou 9, befindet sich dieses Goldstück von Restaurant direkt am Meer. Hier kommt man auf seinen Geschmack wenn man mal etwas anderes als griechische Küche essen möchte. Das Sushi ist empfehlenswert und der Blick auf das Meer und die Türkei einfach fabelhaft. An bestimmten Wochentagen legt hier auch ein DJ auf.
Special
Jeder Einheimische auf Kos kennt die lokale Kette Special. Hier gibt es eine Vielzahl an Torten und Gebäck. Doch das absolute Highlight ist das hausgemachte Eis. Dieses hat das Geschäft groß gemacht und für mich ist es das beste Eis, das ich je gegessen habe. Mittlerweile gibt es viele Filialen auf der Insel. In Kos-Stadt bevorzuge ich das Geschäft in der Vasileos Georgiou V.
Nightlife
Früher zählte Kos zu den absoluten Party-Spots. Das Image hat sich in den letzten Jahrzehnten zur familienfreundlichen Insel gewandelt. Trotzdem gibt es noch einige Plätze an denen man sich noch richtig austoben kann:
Barstreet
Viele Einheimische mögen sie nicht und verirren sich nur noch ganz selten oder gar nicht in die berühmt-berüchtigte Barstraße. Die Barstreet liegt direkt am Mandraki Hafen. In der Straße Plotarchou Blesa reiht sich ein kleiner Club an den nächsten. Auch wenn die Barstraße unter den Einheimischen verschrien ist, finde ich, dass sie durchaus eine Daseinsberechtigung hat. Wer sich mal so richtig gehen lassen möchte ist hier gut aufgehoben. Hier wird auf dem Tresen getanzt, zu viel Alkohl konsumiert und die Nacht dauert in den meisten Fällen bis zum nächsten Morgen. Am Ende der Barstraße kann man dann noch nach rechts in die Straße Nafklirou abbiegen. Hier gibt es ein paar Clubs die fast ausschließlich griechische Musik spielen und in denen sich entsprechend junge Einheimische tummeln. Das Nova Vita ist hier die beliebteste Location. Im Gegensatz zu den Touristenbars kann man sich hier richtig aufstylen. Die Griechen lieben es sich herauszuputzen. Hier gilt die Devise: mehr ist manchmal einfach mehr.
Sitar
Ebenfalls am Hafen befindet sich an der Riga Fereou die gemütliche Cocktailbar Sitar. Im Sommer kann man hier herrliche laue Abende bei ausgefallenen Drinks genießen. Eine tolle Location im freien, mit DJ und fantastischen Cocktails. Sollte man zu späterer Stunde eintrudeln, sollte man unbedingt vorreservieren.
Omega Sky Bar
Die Rooftop-Bar liegt in der Geor. Averof 34. Die Location bietet einen tollen Blick über das Meer bis hin zur Türkei. Leckere Drinks und eine gechillte Atmosphäre werden einem in dieser stylishen Bar geboten.
Harem Shisha-Bar
Wer gerne in entspannter Atmosphäre eine Shisha rauchen möchte oder einfach mal vom Trubel der Stadt Erholung sucht, ist in der Harem Shisha-Bar gut aufgehoben. Sie befindet sich in der Geor. Averof 32. Hier kann man auf gemütlichen Sitzkissen beim Wellenrauschen richtig abschalten und den Tag entspant ausklingen lassen.
Mylos Beach Bar
Die Mylos Beach Bar am Lambi Beach gelegen darf auf keinen Fall unerwähnt bleiben. Tagsüber chillige Beach Bar mit komfortablen Sonnenbetten und leckerem Restaurant (inkl. fabelhafter Steinofenpizza), mutiert diese liebevoll angelegte Beach Bar in der Nacht zu einem coolen Open Air Club. Die Adresse ist Akti Zouroudi und ist THE PLACE TO BE für die jungen Griechen an heißen Sommernächten. Hier treten am Wochenende griechische Sänger und DJs für die extrem herausgeputzten Griechen auf. Je nach Event, kann auch mal ein Eintritt fällig sein, das ist aber eher die Ausnahme.
Ammos Beach Bar
Wer weniger auf griechische Musik und mehr auf harte Club Sounds steht, der sollte die Beachparty in Psalidi besuchen. Ca. 10 Minuten Fahrt von Kos Stadt gelegen befindet sich die stylische Beach Bar Ammos, die im Sommer jeden Sonntag ab 16.00 Uhr zum feiern extrem einlädt und viele internationale DJs bietet. Der Eintritt ist hier stets kostenfrei.
Strände Kos-Stadt & Umgebung
Kost-Stadt liegt an einem tollen Stadtstrand. Vom Hafen aus läuft man ca. 20 Minuten in westlicher Richtung die Straße Geor. Averof, paralell zum Meer, entlang. Die drei interessantesten Strandabschnitte sind für mich die folgenden:
Ali Baba
Das Ali Baba ist ein großer Beach Club. Hierhin zieht es Griechen als auch Touristen. Am morgen tummeln sich hier Familien mit Kindern und am nachmittag kommen dann die Partytiere, welche die Nacht zuvor gefeiert haben und es daher erst etwas später an den Strand verschlägt. Es wird internationale Musik gespielt wobei der Geräuschpegel über den Tag konstant ansteigt. Die Sonnenliegen sind kostenfrei und das Essen ist gut und die Preise moderat.
Artemis Heaven Beach
Der Beach Club Artmenis Heaven gehört zu dem gleichnamigen Hotel. Trotzdem ist hier jeder Besucher willkommen. Ich mochte das Heaven sehr gerne, da die Atmosphäre relaxt und die Musik nicht ganz so laut wie in den anderen Beach Clubs ist. Auch hier sind die Sonnenbetten kostenfrei.
Mylos Beach Bar
Oben bereits erwähnt in Sachen Nightlife, darf auch die Erwähnung als Beach Bar am Tag nicht fehlen. Das Mylos liegt etwas versteckt vor der Stadt, jedoch immernoch am Lambi Strand. Vom Ambiente her ist dies wohl die schönste Beach Bar der Insel. Die alte Windmühle, Namensgeberin der Bar, wurde richtig in Szene gesetzt und der Boho Stil des Beach Clubs ist einfach wunderschön. Jedes Detail stimmt hier. Schade nur, dass für die Sonnenbetten mittlerweile eine Gebühr erhoben wird und der Service leider auch nicht der Beste ist. Dafür schmeckt die Steinofenpizza wirklich sehr gut.
Agios Fokas
Der Agios Fokas Beach Club ist mein absoluter Favorit in Sachen Beach Bars auf der Insel. Von Kos Stadt aus fährt man ungefähr 15 Minuten in östlicher Richtung zu dieser Oase in Psalidi gelegen. Bei dem Strandabschnitt handelt es sich um einen Kiesstrand. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache aber das Meer scheint hier noch einen ticken klarer zu sein als es in der Ägäis ohnehin schon ist. Die Sonnenbetten sind sehr bequem, dass Essen ein Traum und die Musik entspannt. Mittlerweile muss man die Sonnenbetten vorreservieren wenn man nicht gerade zu den Frühaufstehern gehört. Das kann man über die APP Plazz.
Embros Therme
Bei der Embros Therme handelt es sich um eine heiße Schwefelquelle deren Besuch bei einem Inselbesuch nicht fehlen sollte. Hier fährt man noch ungefähr 10 Minuten hinter dem Agios Fokas Beach in östliche Richtung weiter. Irgendwann hört die Straße auf und man kann auf einem Sandparkplatz neben der Straße das Auto parken und den Sandweg zur Therme hinunter spazieren. Der Zugang zur Embros Therme ist kostenfrei. Man kann sich einfach in das Schwefelwasser legen und die heilende Wirkung des Wassers genießen. Doch vorsicht: an manchen Tagen ist das Wasser sehr heiß. Man sollte es nicht mit der Verweildauer übertreiben oder aber konsequent einen Wechsel von Meerwasser zum Quellenwasser durchziehen.
Das Dikeos Gebirge
Das Dikeos Gebirge liegt an der Südseite der Insel. Es erstreckt sich von Agios Fokas bis hinüber nach Kardamena. Der höchste Berg ist der Dikeos mit einer Gesamthöhe von 846 Metern. Der östliche Teil des Gebirges ist schön grün. Pinienwälder, Zypressen, Olivenbäume und sogar Weinpflanzen gedeihen hier. Der westliche Teil hingegen ist karger. Dafür kann man hier entlang einer Panoramastraße, beginnend in Kardamena, eine tolle Aussicht genießen. Nachfolgend erkläre ich die Plätze die jeder einmal im Dikeos Gebirge gesehen haben sollte. Dabei bewegen wir uns bei der Reihenfolge der Aufzählung aus östlicher Richtung von Kos-Stadt in westlicher Richtung nach Kardamena.
Lofaki
Bei dem Lofaki handelt es sich um ein chices Bergrestaurant oberhalb von Kos-Stadt. Es ist nicht unbedingt die Speisekarte die einen hierherzieht, vielmehr die beste Aussicht auf die Hauptstadt. Man sollte den Tisch unbedingt vorreservieren, denn das Lofaki hat sich zu einer richtigen Hochzeitslocation gemausert und ist dementsprechend oftmals ausgebucht. Die schönste Zeit für einen Besuch ist kurz vor dem Sonnenuntergang so dass man diesen beim Abendessen in den spektakulärsten Farben mitverfolgen kann. Wenn dann ersteinmal die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist, genießt man einen sensationellen Blick auf die funkelnden Lichter von Kos Stadt und den kompletten Küstenstreifen der Türkei. Einfach spektakulär.
Asklepion
Das Asklepion liegt direkt vor der Hauptstadt. Es handelt sich dabei um die wichtigste archäologische Ausgrabungsstätte der Insel. Es stehen kostenfreie Parkplätze für die Besucher bereit und der Eintritt kostet 8 Euro pro Person. Studenten und Rentner erhalten hier bei Vorlage eines entsprechenden Dokumentes, bzw. Rentner bei Nachweis ihres Alters via Ausweis, einen Rabatt. Das Asklepion war eine antike Heilstätte inklusive Sanatorium und Badehäusern in dem auch der berühmte Hippokrates, der Vater der Medizin, gewirkt haben soll. Ob dies tatsächlich der Fall gewesen ist, ist fraglich. Erwiesen jedoch ist, dass dort nach seinen Lehren behandelt wurde. Hippokrates wurde auf Kos geboren. Er lebte zwischen 460 – 377 v.Chr. und prägte die Sichtweise, dass für eine Genesung der Patienten ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden muß indem der Körper als auch der Geist in den Heilungsprozess mit einbezogen werden. Das Asklepion liegt zwischen hoch aufgragenden Zypressen, ca. 100 Meter über dem Meeresspiegel und bietet somit einen wunderbaren Ausblick auf die Küste. Daher lohnt sich ein Besuch nicht nur für Geschichtsinterressierte. Vor Ort werden keine Führungen angeboten. Möchte man das Asklepion mit Erklärungen erkunden dann erhält man diese lediglich im Rahmen einer kompletten Inselrundfahrt die man bei den Tourenanbietern buchen kann.
Haihoutes
Das Haihoutes ist ein ganz besonderes Restaurant. Mitten im Dikeos Gebirge gelgen handelte es sich früher bei dem Haihoutes um ein verlassenes Ruinen-Dorf, dessen Einwohner in den 60er Jahren ihre Häuser einfach zurückließen. Heutzutage erwachen die Ruinen nach Sonnenuntergang zum Leben denn seit ein paar Jahren wird hier ein kleines, einfaches Restaurant inmitten der alten Steine betrieben. Überwiegend Einheimische zieht es hierher, weg aus dem touristischen Trubel. Hier wird geredet, gelacht, entspannt und gegessen. Bei Meze und Ouzo klingt der Tag aus und auch die freilaufenden Schafe statten der Taverne und den Gästen hin und wieder einen Besuch ab. An bestimmten Abenden treten hier griechische Musiker auf die traditionelle Musik spielen und das Ambiente noch verfeinern. Ich habe mich sofort in das Haihoutes verliebt. Doch das Restaurant ist nicht leicht zu finden. Von der Bergstraße zwischen dem Asklepion und Zia führt ein schmaler kleiner Weg hinab zu dem versteckten Platz. Hier sollte man langsam fahren, denn die Straße ist nicht asphaltiert. Auch der Handyempfang kommt zum erliegen wenn man hier abbiegt, doch dieser Abstecher in eine vergangene Zeit lohnt sich allemal.
Zia
Der bekannteste Fleck im Dikeos Gebirge ist das touristische Bergdörfchen Zia. Der höchstgelegste Ort der Insel befindet sich auf 300 Metern über dem Meeresspiegel am Hang des Dikeos. In Zia leben ca. 150 Einwohner und man hat sich hier komplett dem Tourismus verschrieben. Die kopfsteingeflasterte Hauptstraße ist gesäumt von Restaurants und touristischen Geschäften. Zudem ist Zia der Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den höchsten Berg der Insel. Wer den Dikeos erklimmen möchte, startet hier seinen Aufstieg. Direkt vor dem Ort befindet sich ein großer Sandparkplatz auf dem man das Auto kostenfrei abstellen kann. Zum Dorfplatz sind es nur wenige Meter und von hier aus weist ein Schild zum Weg auf den Gipfel. Der Aufstieg ist gut zu bewältigen. Hinauf braucht man ca. 4 Stunden, wobei man ca. 7 km Laufstrecke zurücklegt und ca. 500 Höhenmeter. Im Sommer sollte man die Wanderug nicht unbedingt antreten da die Temperaturen einfach zu hoch sind und in den höher gelegenen Gebieten kein Schatten geboten ist. Wer hingegen Zia zum Sonnenuntergang besucht, muß rechtzeitig kommen. Da der Ort berühmt für seine wundervollen Ausblick auf diesen ist, reisen die Besucher während der Saison in Scharen mit eigenen Autos oder in den großen Bussen der Reiseversanstalter an. Kurz vor Sonnenuntergang ist der Parkplatz gerammelt voll. Doch auch wenn der der Ort abends beinahe schon überlaufen wirkt, so lohnt sich ein Besuch für den Sunset in Zia definitiv. Der Ausblick von hier aus über die Türkei sowie die Nachbarinseln Kalymnos, Pserimos und Plati ist einfach atemberaubend. Der Anblick der Sonne die langsam im Meer versinkt und dabei ein Farbspiel über das hellste gelb, das satteste orange und schließlich das kräftigste dunkelrot hinlegt ist einfach unvergeßlich. Viele der Besucher versammeln sich am Orteingang an der Mauer, direkt oberhalb des Parkplatzes, um das Spektakel mitzuverfolgen. Doch genauso viele nutzen die diversen Restaurants und deren Rooftops um beim Abendessen den Ausblick zu genießen. Mein absoluter Favorit unter den Restaurants ist das Olympia 2. Es liegt am Ortsausgang von Zia und hat eine große Dachterrasse sowie fabelhaftes Essen zu fairen Preisen. Das hat sich herumgesprochen und es muß für die Abendstunden unbedingt vorreserviert werden. Es ist ein absolutes Phänomen, dass nach Sonnenuntergang die Besucher schnell zu ihren Fahrzeugen eilen und Zia in Windeseile verlassen. Ich rate dazu die Ruhe nach dem Ansturm zu genießen und noch etwas zu verweilen. Zum einen kann man dann in den fast leeren Geschäften in Ruhe bummeln und sich mit Souvenirs aller Art eindecken und evtentuell noch einen Absacker trinken. Mein absoluter Lieblingsplatz hierfür ist das East Blue. Eine schnuckelige, trendige Bar mit schönem Roof Top und leckeren Cocktails.
Hatziemmanouil
Am Rande des Gebirges, direkt an der Inselhauptstraße auf der Höhe Tigaki gelegen, befindet sich die Weinkellerei Hatziemmanouil. Ja, tatsächlich wird auf Kos Wein angebaut und in vielen Bars auf der Insel kann man diesen auch genießen. Durch Zufall habe ich bei der Weinkellerei gehalten und habe einen kurzen Blick hineingeworfen. Hinter dem Hauptgebäude gibt es einen kleinen, gemütlichen Garten in dem man den Inselwein probieren kann. Man kann auch einen kurzen Blick in den Weinkeller werfen.
Old Pyli
Ein Besuch in Old Pyli darf auf deiner Reise auf keinen Fall fehlen. Ich finde diesen Ort magisch und unvergesslich. Old Pyli ist ein verlassenes Dorf mit einer Burgruine am Hang des Dikeos Gebirges. Um hierher zu finden biegt man von der Inselhauptstraße nach Pyli ab und folgt dann der Beschilderung nach Old Pyli. Irgendwann hört die Straße auf und Steintreppen führen hinauf zu der Burgruine. Auf dem Nachbarhügel befindet sich eine kleine Taverne. Die Taverne Oria ist ein ganz bezaubernder, liebevoll gestalteter Platz. Man kann sich hier von der kurzen Wanderung erholen und ein kühles Getränk zu sich nehmen. Dabei hat man ein spektakuläres Panorama auf die Burgfestung, über die Berge bis hinunter zum Meer. Die Taverne besitzt die interessantesten Toiletten der Insel…diese muß man mit eigenen Augen gesehen haben um zu wissen wovon ich spreche. Doch natürlich ist auch der Blick von der Burgruine aus fantastisch. Das Bild von der Festung aus ist mittlerweile zu einem der beliebtesten Instagram Fotos von Kos geworden.
Panoramastraße
Die Strecke durch das Gebirge zwischen dem heutigen Ort Pyli und dem touristischen Urlaubsort Kardamena gilt als Panoramastrecke. Nicht unbegründet, denn bei dieser Fahrt genießt man einen tollen Blick über die kargen Hänge bis an die Küstenlinie der Insel hinüber zu den Nachbarinseln Kalymnos, Pserimos, Plati sowie zur Türkei.
Kardamena
Kardamena ist der Touristenort am Ende des Dikeos Gebirges. Ich persönlich finde nicht, dass man Kardamena besucht haben muss. Tatsächlich hat der Ort mit Griechenland nicht viel gemein, da hier früher überwiegend Engländer zum Sonnenbaden anreisten und der Ort daher auch ein typisch britisches Flair versprüht. Falls man jedoch die Vulkaninsel Nisyros besuchen möchte, dann starten die Fähre und auch die Ausflugsboote vom Hafen Kardamena.
Mastichari & Umgebung
Tigaki & Marmari
Fährt man von Kos Stadt Richtung Westen passiert man zunächst die kleineren Urlaubsorte Tigaki und Marmari. Tigaki ist bekannt für seinen langgezogenen Sandstrand und das flach abfallende Meer. Hier gibt es viele Beachbars und eine Einkaufststraße zum bummeln. Bekannt geworden ist der Ort vor allen Dingen aber wegen des Salzsees Alikes. An diesem kann man im Frühjahr und Herbst die von weit her angereisten Flamingos bewundern. Der See liegt etwas versteckt linke Hand am Ende der Einkaufsstraße, wenn man von der Inselhauptstraße Richtung Meer fährt. Marmari ist die kleine Version von Tigaki und zählt nicht wirklich zu den Pflichtbesuchen auf der Insel.
Tam Tam
Das Tam Tam ist seit Jahrzehnten eine Institution auf Kos. Das Restaurant mit Meerblick liegt zwischen den größeren Urlaubsresorts an der Nordküste der Insel kurz vor dem Ort Mastichari. Hier gibt es griechische Küche mit einem fantastischem Meerblick sowie einem weiteren, atemberaubenden Sonnenuntergang. Da die Nachbarhotels fest in der Hand deutscher Touristen ist kehren hier auch überwiegend Deutsche ein. Die Stammgäste bleiben dem Tam Tam schon seit Jahren treu und daher ist es schwierig bis unmöglich zum Sonnenuntergang einen Tisch zu ergattern. Ich persönlich finde, das das Tam Tam schon zu touristisch geworden ist und dadurch über die Jahre an Charme eingebüßt hat. Doch das ist geschmackssache.
Mastichari
Mastichari ist ein kleiner Urlaubsort in dem aber immer noch reichlich Einheimische wohnen. Von hier aus setzen die Fähren zur Nachbarinsel Kalymnos über. Alleine deshalb ist der Ort an bestimmten Tagen gut besucht. Mastichari liegt an einem langen Sandstrand. Die Küste ist hier etwas rauer, doch trotzdem haben sich hier viele Liegenanbieter ein gutes Geschäft aufgebaut. Außerdem findet man hier viele Restaurants und Bars, die aufgrund der Lage auch einen sehr schöner Platz für den Sonnenuntergang bieten.
Lovely Bar
Die Lovely Bar besetzt für mich den absoluten Spitzenplatz wenn es um den besten Ort für den spekatulärsten Sonnenuntergang auf der Insel geht. Die Lovely Bar ist nicht leicht zu finden. Fährt man durch Mastichari hindurch Richtung Flughafen, so muß man rechts zu den Hotels Ammos Luxury Resort und Kouros Palace abbiegen. Hat man diese Hotels passiert, folgt man der Straße weiter bis auf der rechten Seite ein Schild mit Lovely Bar, bzw. Protokaravos, auftaucht. Hier biegt man dann auf einen Sandweg ab. Am Ende dieser Straße taucht dann ganz unscheinbar das kleine Restaurant direkt an der Steilküste gelegen auf. Die Lovely Bar ist ein kleines, familiengeführtes Restaurant. Das Flair ist einfach zauberhaft. Simpel und einfach ausgestattet aber mit vielen kleinen liebevollen Datails gespickt. Hier kann man allabendlich bei Meze und einem Bier die Sonne im Meer versinken sehen. Die Lovely Bar ist ein Ort an dem man sich in das Griechenland vor 20 Jahren zurückversetzt fühlt. Wer einmal hier war, wird diesen Platz nie mehr vergessen.
Antimachia
Antimachia ist ein rein einheimischer Ort hinter Mastichari direkt am Flughafen Kos gelegen. Im Grunde gibt es hier nicht viel zu sehen. Einen kurzen Stopp kann man hier trotzdem einlegen um ein Foto von der letzten, noch funktionsfähigen Mühle auf der Insel zu knipsen. Hier wird immernoch Mehl gemahlen und im kleinen Souvinirshop nebenan kann man Kekse kaufen, die mit dem erzeugten Mehl der Mühle gebacken werden.
Plaka
Zwischen Mastichari und Kefalos liegt an der Inselhauptstraße das grüne Fleckchen Plaka. In dem Waldstück kann man freilaufenden Pfauen, Wasserschildkröten und eine Vielzahl an Katzen bestaunen.
Kefalos & Umgebung
Cavo Greco & Paradise Beach
Die Region Kefalos hat die schönsten Strände der Insel. Fährt man vom Flughafen Richtung Westen gelangt man an einen langgezogenen, feinen Sandstrand welcher in unterschiedliche Strandabschnitte unterteilt ist. Der Paradise Beach ist hierbei der bekannteste. Dieser Strand bietet wie alle anderen Abschnitte Sonnenliegen zur Miete an, darüber hinaus eine große Wassersportstation, ein Restaurant und eine Hüpfburg im Meer für kleinere Besucher. Mir persönlich ist der Paradise Beach im Sommer viel zu überlaufen. Erwähnenswert ist allerdings der Bubble Beach. Vor dem Paradise Beach ist mit einer Boje ein Abschnitt im Meer als Bubble Zone markiert. Hier kann man beim schnorcheln aufsteigende Gasblasen entdecken, deren Ursprung in den vulkanischen Aktivitäten liegt. Ein echter Hinkucker, vor allem wenn man entgegen des Sonnenlichts schnorchelt denn so erlebt man diese Blasen in voller Pracht. Mein Lieblingsstrandabschnitt ist mittlerweile der Cavo Greco geworden. Hier geht es deutlich ruhiger zu. Wenn man gegen halb zehn morgens eintrudelt, hat man den langen Strand noch ganz für sich alleine. Am Hang trohnt eine griechische Taverne. Das Essen schmeckt super und außerdem hat man von hier aus einen wundervollen Ausblick über die gesamte Bucht.
Camel Beach
Ein Stückchen hinter dem Paradise Beach gelegen befindet sich der Camel Beach. Hier handelt es sich um einen kleinen Strandabschnitt der zwar weniger bekannt ist als der Paradise Beach aber im Sommer ebenfalls bis auf die letzte Liege belegt ist. Trotdem komme ich gerne hierher. Die kleine Bucht ist wirklich malerisch und die Atmosphäre trotz der vielen Besucher entspannt. Die Fahrt von der Inselhauptstraße hinunter zum Strand ist nicht für jedermann ein Kinderspiel. Die Straße hinunter zur Bucht ist ziemlich steil und der letzte Teil ist nicht geteert. Man muß die Nerven behalten wenn man hier die eine oder andere Unebenheit durchfährt. Oberhalb der Bucht gibt es ein Restaurant. Wenn man seinen Durst löschen will bringt einem ein wagemutiger Mitarbeiter das Getränk per Roller von der Taverne bis an die Liege.
Limnionas
Ist man gerade in der Region Kefalos darf ein Besuch in der Taverne Limnionas nicht fehlen. Dieses urtypische, griechische Restaurant liegt an der nördlichen Küstenseite. Am besten man schmeißt Google Maps zum navigieren an und folgt der Landstraße immer weiter. Auch wenn man meint es kommt nichts mehr: am Ende des Weges stößt man endlich auf den kleinen Hafen Limnionas und die dazugehörige Taverne. Hier kann man schwelgen in Gerichten wie Muscheln, Stuffed Calamari, Oktopus usw. und sofort. Ich war völlig aus dem Häuschen als ich hier aß und ich bin mir sicher das es nicht nur mir so erging.
Kastri
Fährt man vom Flughafen Richtung Westen immer weiter, erreicht man schließlich Kefalos. Die letzte Ortschaft der Insel Kefalos liegt ca. 100 Meter über dem Meeresspiegel. Der Ort an sich gibt keine wirklichen Sehenswürdigkeiten her, jedoch hat man von hier aus einen tollen Blick über die Bucht von Kefalos. In dieser befindet sich die vorgelagerte Insel Kastri, welches ich als absolutes Wahrzeichen der Insel Kos sehe. Auf dieser kleinen vorgelagerten Insel thront eine hübsche kleine, blau-weiße Kirche. Vom Strand Agios Stefanos kann man (am besten bei Ebbe) zu dem Felsen hinüberschwimmen und die Insel für sich entdecken. Der Strand liegt leicht versteckt. Von der Inselhauptstraße führt ein schmaler Weg hinter dem Hotel Ikos Aria hinunter zum Wasser. Am Strand gibt es auch einen kleinen Bereich mit Ruinen, welche neben Kastri auch ein schönes Fotomotiv darstellen. Am Strand kann man sich Tretboote ausleihen um nach Kastri hinüberzufahren. Das ist zwar mit ca. 20 Euro die Stunde nicht ganz billig aber den Spaß allemal wert.
Cavo Paradiso
Hinter Kefalos liegen noch zwei Strände die ich hier nicht unerwähnt lassen möchte. Zum einen der Cavo Paradiso. Viele verwechseln diesen aufgrund des Namens mit dem Paradise Beach. Doch der Unterschied könnte nicht größer sein. Zunächst einmal ist die Anfahrt ziemlich beschwerlich. Man muß die letzten Kilometer das Auto über eine holprige Schotterpiste navigieren. Alle Autoverleiher weisen daraufhin, dass eine Fahrt mit dem Leihwagen zum Cavo Paradiso nicht erlaubt ist. Dieser Hinweis wird immer wieder ignoriert, nicht ohne Grund, denn der Cavo Paradiso ist eingerahmt in imposante Felsen und aufgrund der schwierigen Anfahrt nicht stark frequentiert. Es gibt hier auch ein Restaurant und Liegen zum mieten. Ja, der Cavo Paradiso ist ein fantastischer Strand doch man sollte sich über die holprige Anreise im klaren sein.
Tripiti
Ebenfalls hinter Kefalos liegt die kleine, versteckte Bucht Tripiti. Hier läßt man sich zunächst am besten zum Strand Agios Theologos Beach navigieren. Hier hält man sich dann stets weiter paralell zum Meer und fährt erneut über einen holprigen Sandweg bis zum Parkplatz oberhalb der Bucht. Wem die Straßenverhältnisse zu abenteuerlich werden, kann das Auto einfach am Wegesrand abestellen und die letzte Strecke laufen. Auf dem Parkplatz wird man von einem Esel im Gehege begrüßt, danach geht es die Holztreppe hinunter zum Strand. Diese kleine Bucht ist wirklich atemberaubend und ebenfalls nicht viel besucht, was sicherlich auch wieder mit der langwierigen Anreise zu tun hat.
Kalymnos
Jede griechische Insel hat ihren eigenen Charme, ihren eigenen untrüglichen Charakter. Ist erstmal eine Liebe für Griechenland entfacht, kann man nie davon genug bekommen immer weitere Inseln für sich zu entdecken. Kalymnos liegt mit dem Schiff eine Stunde nördlich von Kos entfernt. Daher sollte man die Gelegenheit ergreifen während eines Trips in die Ägäis einen kurzen Abstecher nach Kalymnos zu machen. Kalymnos und Kos könnten unterschiedlicher nicht sein. Kalymnos ist eine alte Seefahrerinsel und ihre Bekanntheit und Bedeutung erhieht Kalymnos vor allem durch das Ertauchen und den Handel mit Naturschwämmen. Kurz gesagt: Kalymnos ist eine Schwammtaucherinsel. Darüber hinaus ist Kalymnos jedoch auch bei Kletterern aus aller Welt beliebt. Die kargen Felsen bieten eine ideale Umgebung für Kletterfans, die hier überwiegend in den kühleren Jahreszeiten ihrem Hobby nachgehen. Während Kos also eine Insel ist, die sich mittlerweile dem Massentourismus verschrieben hat, ist Kalymnos überwiegend ein Ziel für Individual- und Tagestouristen.
Es gibt zwei unterschiedliche Wege, wie man Kalymnos besuchen kann.
3 Island Bootstour
Die einfachste Möglichkeit einen Abstecher nach Kalymnos zu machen liegt darin eine 3 Insel Tour zu machen. Am Hafen Kos-Stadt liegen viele Boote, die diese Touren anbieten. Hier gibt es für jeden Geschmack, große sowie kleinere Schiffe. Ich fand die Fahrt mit dem mittelgroßen Schiff Christine sehr angenehm, doch leider besucht man im Rahmen der Tour nicht den Haupthafen von Kalymnos. 3 Island Touren heißen diese Trips logischerweise, weil man im Rahmen dieses Tagesausfluges 3 Inseln besucht. Zunächst einmal legen die Schiffe auf Pserimos an. Pserimos ist eine sehr kleine Insel mit lediglich 24 Einwohnern. Die einzige Ansiedlung befindet sich an der Anlegestelle für die Ausflugsboote. Avlakia ist eine schöner kleiner Ort, der im Sommer aufgrund der 3 Insel Touren einen richtigen Besucheransturm erlebt. Hier gehen die Gäste an Land um in der Bucht baden, eine Erfrischung zu trinken und um sich den süßen Mini Ort anzuschauen. Ehrlich gesagt, ist dieser Stopp einfach im Sommer zu überlaufen. Die großen Schiffe haben bis zu 200 Passagiere an Bord und meistens legen mehrere Schiff zeitgleich am Anleger auf Pserimos an. Bei der Tour wird als nächstes Pserimos besucht. Pserimos ist eine unbewohnte Insel vor der lediglich eine Badestopp eingelegt wird. Wer seine Schnorchelausrüstung dabei hat kann hier auch einige Fische sichten. Zum Abschluss geht es nach Kalymnos. Während einige der Schiffe am Haupthafen Pothia anlegen, fahren andere nur nach Vathi, einem hübschen Ort den man nach einer Fahrt durch fjordähnliche Landschaften erreicht. Hier wir ein weiterer Badestopp eingelegt. Auch schön, doch ich finde es wichtiger die prächtige Stadt Pothia gesehen zu haben. Die Einfahrt in den Hafen ist einfach spektakulär. Die pastellfarbenen Häuschen heben sich prächtig vor den kargen Felsen der Insel ab. Ein atemberaubender Anblick. Bei den 3 Insel Touren haben die Gäste Zeit den Hafenbereich zu erkunden und sich ein kleines Schwammmuseum anzuschauen. Hier kann man sogar einen Naturschwamm erwerben. Dabei sollte man den naturbelassenen Schwämmen den Vorzug geben. Die gebleichten haben ihre Selbstreinigungsfunktion durch die Chemiekeule beim Bleichen längst verloren. Ich würde die 3 Insel Tour jedem empfehlen der nur wenig Zeit mitgebracht hat. Auf jeden Fall ist es immer toll eine Bootstour auf der Ägäis zu machen und dabei noch einen kleinen Überblick von den Nachbarinseln zu erhalten. Eine Bootsour kostet hier ab 35 Euro pro Person aufwärts.
Kalymnos über Nacht
Wer mehr Zeit mitgebracht hat, sollte mindestens eine Nacht auf Kalymnos verbringen. Die Insel hat defintiv genug für zwei ganze Tage zu bieten. Die Fähre von Kos setzt vom kleinen Hafen Mastichari über. Die Fährzeiten kann man am besten am Ticketschalter am Hafen 1-2 Tage vor der Überfahrt in Erfahrung bringen. Man kann zwar vorab auch schon auf der Seite directferries.de nach den Fährzeiten erkundige. Tickets über diese Hompepage zu kaufen ist allerdings meist teuer als vor Ort und es werden nicht alle Fährbetreiber angezeigt. Im Schnitt kostet eine Fährübersetzung ca. 6 Euro pro Person pro Strecke. Ich würde eine Unterkunft direkt in der Haupstadt Pothia auf Kalymnos buchen. Mir hat besonders die Unterkunft Spongia Apartmens Kalymnos gefallen. Buchbar über Booking.com. Hier kostet eine Nacht in der Hochsaison um die 120 Euro. Das ist zwar etwas teurer aber die Unterkunft besticht mit einem tollen Ambiente und einem fantastischen Blick über Stadt. Sollte man hingegen Lust auf etwas ganz Besonderes haben dann empfehle ich euch die Unterkunft Kantouni Beach Boutique Hotel in Panormos. Ebenfalls buchbar über Booking.com. Das Hotel liegt eine Autofahrt von ca. 10 Minuten von Pothia entfernt und glänzt mit Besonderheiten wie einem Infinity Pool sowie einem Jaccuzzi in einigen Zimmerkategorien. Hier zahlt man pro Nacht um die 170 Euro. Da man in der Regel die Mietautos von Kos nicht auf die anderen Inseln überführen kann da die Autoverleiher dies vertraglich ausschließen, sollte man vorab einen fahrbaren Untersatz für das Erkunden der Insel Kalymnos buchen. Am Hafen sitzen lokale Anbieter wie Limani Car & Moto oder Suzuki Rentals. Doch Achtung: keiner sollte glauben, dass man in der Saison so einfach spontan am Hafen ein Auto bekommt. Hier sollte man unbedingt schon Wochen im voraus den Anbieter kontaktieren und ein Auto reservieren! Die Preise sind hier relativ günstig. Der Tagespreis liegt bei ca. 35 Euro am Tag. Die Fährübersetzung von Mastichari aus dauert eine Stunde und nachdem man sich den Mietwagen von der Verleihstation abgehohlt hat ist man bereit die Insel zu erobern. Den Mietwagen auf Kos kann man in Mastichari kostenfrei auf einem Sandparkplatz am Hafen bis zur Rückkehr stehen lassen.
Sehenswürdigkeiten Kalymnos
Pothia
Pothia ist die Hauptstadt von Kalymnos und verfügt neben den kleinen Schwammmuseen am Hafen über viele schöne Restaurants. Mir schmeckte es am besten im Mamouzelos Seafood Restaurant. Hier kann man so richtig schlemmen und bei fantastischer Küche und einem Ouzo die Abende ausklingen lassen. Ansonsten gibt es nicht wirklich Sightseeing Spots in der Hauptstadt. Es ist einfach schön ein paar Gassen zu erkunden, die Restaurants zu besuchen und den Bars am Hafen einen Absacker zu trinken. Ein Must-See wenn man in der Stadt ist, ist der Besuch des Klosters Agios Savvas. Dieses liegt westlich der Hafenstadt Pothia auf einem Berg. Die kurze Fahrt hierher lohnt sich in jedem Fall denn neben der Möglichkeit das Kloster kostenfrei zu besuchen hat man vor hier aus einen unglaublichen Ausblick auf die Stadt. Wer diesen Ort nicht besucht hat, hat definitiv eines der Highlights von Kalymnos verpasst.
Myrties & Telendos
Myrties ist ein idyllischer Ferienort an den Westküste von Kalymnos gelegen, ca. 8 km von Pothia entfernt. Der Ort liegt an einem schönen Strand und bietet eine Vielzahl von Tavernen, Cafés und Geschäfte. Doch vor allem legen hier die kleinen Taxiboote ab welche die Insel Telendos ansteuern. Telendos ist eine kleine, bezaubernde, vorgelagerte Insel vor Kalymnos. Die Entfernung zu Kalymnos beträgt lediglich 700 Meter und alle halbe Stunde fährt ein Boot hinüber nach Telendos. Die Übersetzung kostet ca. 3 Euro pro Strecke pro Person. Telendos ist eine ganz besondere Perle der Ägäis. Legt das kleine Boot am Steg von Telendos an dann macht sich gleich eine innere Ruhe breit. 94 Einwohner leben auf Telendos und die Uhren ticken hier einfach anders. An der winzigen Hafenpromenade gibt es ein paar urtypische Restaurants und ich kann nur jedem empfehlen hier am Abend, vor der Rückkehr nach Kalymnos, einzukehren. Ich hatte mit meiner Reisebegleitung das Glück, dass wir einen Stromausfall auf der Insel hatten und so bei Kerzenschein unser Abendessen genießen konnte. Ich kann mir nichts romantischeres vorstellen. Man sollte unbedingt dem Pfad vom Hafen zum Hohlakas Beach folgen. Ein kurzer Spaziergang durch den reizenden Ort führt einen schließlich zu der kleinen, steinigen Bucht an der man sich sogar Sonnenbetten mieten kann. Für mich der attraktivste Strand auf Telendos. Doch auch der Paralia Pnigmenos hat seinen Reiz, gerade für diejenigen die nicht unbedingt ein Sonnenbett benötigen. Zwischen den beiden Stränden liegt etwas versteckt eine kleine Kapelle, die Saint George Chapel. Das ist der perfekte Ort um einen magischen Sonnenuntergang auf der Insel Telendos zu erleben.
Masouri Beach
Zusammen mit Myrties stellt Masouri das touristische Zentrum der Insel Kalymnos dar. Geschäfte, Tavernen, Bars und ein langer Strandabschnitt machen den Ort für Besucher attraktiv. Im Gegensatz zu Kos sind hier auch im Winter viele Hotels geöffnet da sich die Klettersaison vor allem über die kühle Jahreszeit erstreckt. Wer in seinem Urlaub etwas mehr Unterhaltung braucht sollte hier übernachten und nicht in der Hauptstadt Pothia.
Palionnisos
Auf der Ostseite von Kalymnos befindet sich der kleine Strand mit kristallklarem Wasser: Palionnisos. Alleine aufgrund der Fahrt lohnt sich ein Besuch der abgelegenen Bucht. Hier sieht man endlich den wahren landschaftlichen Charakater der Insel: karge, steile Felsen und langgezogene, leere Straßen die einem tolle Ausblicke auf das türkisfarbene Meer gewähren. Der Strand Palionnisos ist eher steinig, deswegen ist es ganz praktisch, dass man hier Sonnenbetten mieten kann. Die Taverne direkt an der Bucht habe ich zwar nicht ausprobiert, weist aber tolle Empfehlungen im Internet auf.
Vathi
Bei Vathi handelt es sich um ein kleines Örtchen an einer fjordähnlichen Bucht gelegen. Auf dem Weg nach Vathi durchkreuzt man ein fruchtbares Tal, was einen überraschenden Kontrast zu der sonst so kargen Landschaft darstellt. Das Herz von Vathi ist der Hafen Rina. Hier legen die Ausflugsboote bei einigen der 3 Insel Touren an. Über Treppenstufen kann man ins Meer steigen und sich abkühlen, in den touristischen Geschäften bummeln und die einheimischen Kinder dabei beobachten wie sie waghalsige Klippensprüngen von den steilen Felsen wagen.
Kosten 1 Nacht Kalymnos:
Fährübersetzung: ca. 12 Euro p.P.
Hotel: ca. 60 Euro p.P.
Mietwagen: 2 Tage ca. 35 Euro p.P.
Übersetzung Telendos: ca. 6 Euro p.P.
Gesamtkosten 1 Nacht Kalymnos: ca. 113 Euro p.P.
Nisyros
Bootstour Nisyros
Nisyros über Nacht
Wenn man genügend Zeit mitgebracht hat sollte man unbedingt eine Nacht auf Nisyros verbringen. Stellt sich die Frage: wie kommt man nach Nisyros? Nach langer Recherche im Internet habe ich festgestellt, dass die einfachste Variante um aussagekräftige und verlässliche Fährzeiten sowie Preise zu erhalten die Nachfrage bei den Ausflugsanbietern im Örtchen Kardamena ist. In der Regel legen die Boote nach Nisyros gegen 09.30 Uhr täglich von Kardamena ab. Für die Rückfahrt gilt zu beachten, das lediglich Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag die Fähre entweder um 15:30 Uhr sowie um 18.30 Uhr von Nisyros nach Kos zurückfährt. An den restlichen Tagen ist man auf die Fähre um 15:30 Uhr beschränkt. Dies kann sich von Jahr zu Jahr ändern also unbedingt ein paar Tage vor der Übersetzung die Fährzeiten checken und die Tickets kaufen. Die Fährübersetzung kostet für die Hin- und Rückfahrt ca. 20 Euro por Person und dauert pro Strecke ca. eine Stunde. In der Regel ist es verboten das Leihauto von Kos nach Nisyros zu überführen. Doch Parkplätze sind genügend in Kardamena kostenfrei verfügbar. Einen fahrbaren Untersatz solltest du unbedingt vorbuchen. Spontan auf Nisyros ein Auto zu bekommen kann man absoult vergessen. Ich habe das Auto bei Manos K. Rent a Car vorreserviert. Die Verleihstation befindet sich direkt am Fähranleger. Ich habe hier ca. 30 Euro pro Tag bezahlt und alles lief absolut reibungslos ab. Als Unterkunft wählte ich die private Unterkunft Volcano View Nisyros über Booking.com in Emborio. Der Preis lag bei 168 Euro für eine Nacht. Ich weiß, das ist ein stolzer Preis aber da es sich um ein traditionelles Haus mit einer wunderbaren Terrasse mit Blick auf die Caldera handelt, war ich bereit den Preis zu bezahlen. Hier konnte ich tagsüber den Blick auf den Krater bestaunen und bei Nacht mit meiner Reisebegleitung den Blick auf den fantastischen Sternenhimmel geniessen.
Sehenswürdigkeiten Nisyros
Mandraki
Mandraki ist der erste von 3 Orten den man auf Nisyros ausgiebig erkunden sollte. Dabei ist er mit seinen 700 Einwohnern auch der größte Ort der Insel und zugleich die Hauptstadt. Legt man auf Nisyros an, spaziert man einfach rechte Hand in den Ort hinein. Mandraki glänzt mit seinen blau-weißen Häusern, farbenprächtigen Bouganvillea, vielen kleinen Geschäften und gemütlichen Tavernen. Man sollte seinen Blick auch hinunter auf den Boden richten, denn Mandraki ist auch bekannt für seine Bodenmosaike bestehend aus weißem und schwarzem Vulkangestein. Der kleine Dorfplatz Platia Ilikiomeni mit seinem großen Gummibaum ist typisch griechisch. Hier versammeln sich am Abend überwiegend Einheimische und eine handvoll Touristen um die lauwarmen Abende gemeinsam zu genießen. Am Ortsende thront auf einem Felsen das Kloster Panagia Spiliani. Man sollte sich nicht scheuen den kleinen Eintrittspreis von 2 Euro zum Kloster zu zahlen denn nach einem kurzen Aufstieg genießt man einen spektakulären Blick auf die Hafenstadt.
Emborio
Fährt man von Mandraki die Serpentinen hoch, Richtung Caldera, ist man auf dem richtigen Weg nach Emborio. Kurz vor dem Ortseingang befindet sich auf der rechten Seite die Natursauna von Nisyros. In der kleinen Höhle wird es bis zu 40 Grad heiß. Ein kurzer Stopp kann hier nicht schaden denn die Dämpfe des Vulkans sollen sehr gesund sein. Emborio an sich ist ein autofreies Dorf. Am Ortseingang kann man das Fahrzeug auf einem Sandparkplatz abstellen und dann geht es zu Fuß weiter. Nur wenige Gehminuten und man gelangt auf den bezaubernden, kleinen Dorfplatz von Emborio. Hier gibt es exakt zwei Tavernen in denen man gut griechisch essen kann. Der Ort erwacht eher in den Abendstunden zum leben, insbesondere wenn in den Tavernen Live Musik gespielt wird. Fast am Ende des Ortes Emborio steht die Dorfkirche. Diese bietet ein reizendes Fotomotiv und man genießt von hier aus einen spektakulären Blick auf den Vulkankrater.
Nikia
Folgt man der Serpentinenstraße noch weiter nach oben, erreicht man schließlich Nikia, mein absolutes Highlight auf Nisyros. Doch bevor man den Ort selbst besucht sollte man die Gelegenheit nutzen einen Abstecher zur Kirche Prophet Elias zu machen. Die hübsche Kirche liegt rechte Hand vor der Ortschaft. An sich ist die Kirche alleine schon einen Besuch wert doch der Ausblick auf die Caldera und zugleich auf Nikia ist unbeschreiblich. Ein Ausblick den man in seinem Leben nicht vergessen wird. Nikia selbst ist ein absoluter Traum und somit der schönste Fleck auf Nisyros. Nikia besticht mit einem Dorfplatz der in der Vergangeheit zu einem der schönsten Plätze Europas gekürt wurde. Malerische weiße Häuschen mit roten Dächern und verträumten, schmalen Gassen prägen das Erscheinungsbild des Ortes. Am Ende des Dorfes gelangt man zu einem weiteren Aussichtspunkt mit Blick auf die Caldera.
Kosten 1 Nacht Nisyros:
Fährübersetzung: ca. 20 Euro p.P.
Hotel: ca. 85 Euro p.P.
Mietwagen: 2 Tage ca. 30 Euro p.P.
Eintritt Vulkan: 3 Euro p.P.
Gesamtkosten 1 Nacht Nisyros: ca. 138 Euro p.P.
Bodrum
Wann hat man schonmal die Möglichkeit zwei Kontinente in einem Urlaub zu bereisen? Von Kos aus kann man „mal eben“ in die Türkei und somit von Europa nach Asien übersetzen. Lediglich eine dreiviertel Stunde dauert die Fahrt mit der Fähre, schon ist man in einer anderen Welt, einem anderen Kulturkreis unterwegs. Viele Touristen nutzen die Möglichkeit einen Tagesausflug von Kos nach Bodrum zu unternehmen. Hierbei gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten:
1. Für deutsche Touristen reicht für die Einreise der Personalausweis. Bei Ankunft erhält mein ein Tagesvisum, entweder per Stempel im Reisepass oder in Form einer gestempelten Einreisekarte sollte man mit dem Personalausweis einreisen. Pass sowie Ausweis müssen noch mindestens 6 Monate gültig sein ansonsten wird die Einreise in die Türkei verwehrt. Bei Schweizern reicht die ID, Österreicher benötigen einen Reisepass. Single-Eltern sollten daran denken, dass sie die Einverständniserklärung des Vaters/der Mutter benötigen um mit dem Kind von Europa nach Asien zu reisen. Diese muß unbedingt vorliegen denn ansonsten endet der Ausflug bereits an der Passkontrolle und man muß sich unangenehmen Fragen aussetzen.
2. Bei dem Tagesausflug von Kos nach Bodrum muß man bedenken, dass ein Grenzüberschritt stattfindet. Das bedeutet, das eine Menge Zeit, vor allem im Sommer bei erhöhtem Passagieraufkommen auf den Schiffen, für die Passkontrollen verloren geht.
3. Bodrum ist generell heißer als Kos. Dies liegt einfach an der geografischen Lage. Eingekesselt in die Berge staut sich die Hitze in Bodrum extrem an. Im Sommer liegen die Temperaturen bei ca. 40 Grad. Wer die Hitze nicht verträgt, sollte gerade im Juli und August von einem Besuch Bodrums absehen.
Es gibt zwei Möglichkeiten nach Bodrum zu gelangen:
Geführte Tour Bodrum
Bei den Tourenanbietern kann man das komplette Paket buchen. Transfer zur Fähre, Übersetzung und Stadtrundfahrt in Bodrum. In der Regel bleibt nach der Stadtrundfahrt noch etwas Zeit durch die Stadt zu bummeln. Diese Touren kosten zwischen 40 und 55 Euro p.P. Sollte man die Stadtrundfahrt mitmachen sollte man wissen, das in der Türkei stets ein Teppichladen, ein Goldgeschäft oder sonstiger Shop angefahren wird um die Gäste zum Kauf zu bewegen.
Eigene Anreise via Fähre
Die Fährzeiten erfragt man am besten spätestens einen Tag vor der Reise an dem kleinen Blue Star Ferry Büro am Hafen Kos Stadt. Alle Fähren legen morgens ab und bieten nur eine Uhrzeit für die Rückfahrt an. Die Übersetzung kostet ca. 35 Euro pro Person hin und zurück. Die Fähren legen linke Hand vom Haupthafen ab. Hier ist der Schengenbereich, d.h. nur hier finden Passkontrollen statt. Man sollte darauf achten welchen Hafen die Fähren in Bodrum anfahren. Einige Schiffe legen direkt im Zentrum Bodrums an. Andere hingegen steuern den neuen Fährhafen den Bodrum Cruise Port an. Von hier aus muß man ca. 20 Minuten in die Stadt laufen. Im Grunde ist das aber nicht so dramatisch, da man bei dem Spaziergang entlang der Promenade tolle Ausblicke auf die Burg und die Küste genießt. Das geht allerdings von der Zeit ab die man in Bodrum zur Verfügung hat. Und diese Zeit ist mit ca. 4, maximal 5 Stunden Aufenthalt ziemlich begrenzt.
Sehenswürdigkeiten Bodrum
Bazar
Der Ausflug nach Bodrum stellt eine interessante Abwechslung dar. Okzident trifft Orient ist hier das Motto. Kaum hat die Fähre angelgt bemerkt man bereits den Unterschied zu Griechenland. Das Personal der Restaurants, Bars und die Shopverkäufer versuchen einen in jedes Geschäft zu locken. Sollte man dann im Laden sein wird gehandelt wie auf dem Bazar. Apropos Bazar. In Bodrum gibt es einen riesigen feststehenden Bazar. Dieser befindet sich direkt im Bereich vor der Burg von Bodrum. Hier findet man alles von gefälschten Taschen, gefälschter Markenkleidung doch auch schöne Souvenirs und Geschäfte mit lokalen Marken. Man sollte beim Kauf daran denken, dass die Einfuhr gefälschter Waren nach Europa grundsätlich verboten ist. Trotzdem wird es natürlich stets gemacht. Auch wichtig: Zigaretten sind in der Türkei viel günstiger als in Europa. An dem Grenzüberschritt Bodrum/Kos darf man jedoch lediglich eine Packung Zigaretten nach Griechenland einführen.
St. Peter Kastell
Bei dem St. Peter Kastell handelt es sich um eine Burg aus dem Jahre 1420, errichtet von den Kreuzrittern. Die Burg stellt das Wahrzeichen der Stadt dar. Im Gegensatz zum Kastell Kos ist dies Burg eine imposante Erscheinung die noch völlig intakt ist. Heutzutage beherbergt die Anlage das bedeutendste Unterwasserarchäologische Museum der Welt. Darüberhinaus stellt das Kastell das Kulturzentrum der Stadt dar. Konzerte und Ausstellungen finden hier statt. Ich habe mit die Burg nicht von innen angeschaut. Der Eintritt kostet um die 20 Euro p.P. und für einen ausführlichen Besucht reicht bei einem Tagesausflug die Zeit einfach nicht aus.
Yachthafen
Linke Hand von der Burg blickt man auch schon auf die Milta Bodrum Marina. Ich bin mir sicher: dies ist der größte Yachthafen den ich bisher zu Gesicht bekommen habe. Leider reichte die Zeit nicht aus mich näher mit dem Yachthafen zu beschäftigen aber alleine schon der Blick auf die Vielzahl der Schiffe war beeindruckend.
Windmühlen
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt sind die Windmühlen welche auf einem Hügel oberhalb der Stadt thronen. Diese sind ein beliebter Aussichtpunkt und werden bei den organisierten Touren meist angefahren. Sollte man auf eigene Faust nach Bodrum reisen, kann man sich kurz mit dem Taxi zu den Windmühlen fahren lassen und die Aussicht von hier über die Stadt genießen. Die Mühlen an sich sind nicht mehr in Betrieb und auch schon ziemlich verfallen.
Kosten Tagesausflug Bodrum
Fährübersetzung: ca. 35 Euro p.P.
Gesamtkosten Kurztrip Kos
Die Fixkosten für Föoge, Hotel, Mietwagen und Ausflüge beliefen sich für unseren Kurztrip nach Kos auf 1445 Euro. Für das Essen in den Restaurants zahlten wir um die 300 Euro zusätzlich.Insgesamt kommt man bei einem 10 tägigen Aufenthalt auf Kos und bei der Nutzung aller Tagesausflüge auf einen Gesamtpreis von ca. 1745 Euro p.P. Griechenland ist nicht das günstigste Reiseziel aber meiner Meinung nach ist dieses Land und vor allem diese Insel jeden Euro wert. Das Essen ist fantastisch, das Meer glasklar und Kos bietet mit seinen unterschiedlichen Ausflugsmöglichkeiten einen wunderbaren, abwechslungsreichen Urlaub. Ab nach Kos!!
Bei Fragen zu eurem Kurztrip nach Kos könnt ihr mich gerne über den Kontakt – Button kontaktieren.