Next Stop
Athen
„Ich will mich selbst finden. Reisen und mich verirren. Das mein Geist mich zu den Orten, die ich liebe, führt.“ Konstantinos Argiros
Die Stadt der zwei Gesichter - Athen
Bei einem Besuch in Athen muß man die Hauptattraktionen gesehen haben: die Akropolis, die Altstadt Plaka, den Syntagma-Platz und Monastiraki mit seinem großen Flohmarkt im Zentrum der Stadt. Griechenland ist die Wiege der Zivilisation und Athen ein wichtiger Schauplatz der Menschheitsgeschichte. Demokratie, Sprache, Philosophie: die Grundsteine wurden in Griechenland für das heutige Europa, für die heutige Welt gelegt. Daher sind die Erwartungen groß, wenn man in die Stadt der Städte, nach Athen, reist. Doch viele sind bei ihrem ersten, flüchtigen Besuch der Stadt enttäuscht. Denkwürdige Bauten wie in London, Paris oder Rom beschränken sich in Athen auf eine überschaubare Anzahl. Doch wer das touristische Denken hinter sich läßt, erkennt die wahre Schönheit der Stadt, denn neben den touristischen Plätzen gibt es noch das zweite Athen. Das Athen der Griechen. Trotz Krisen haben die Hellenen nicht verlernt das Leben zu genießen und selbst in der Großstadt ticken die Uhren anders. Das erkennt man an der Vielzahl der Cafes, Bars und Restaurants die sich in Athen aneinanderreihen. Leben ist Genuß und diesen lassen sich die Athener auch in schwierigen Zeiten nicht nehmen. Nachts, wenn die Akroplis angestrahlt wird, beginnt das wahre Leben in der Stadt. Man geht aus, vergißt seine Sorgen bis zum nächsten Tag und lebt für den Moment. Wer die wahre Schönheit Athens- die allgegenwärtige Lebenslust- erkennt, wir diese Stadt nie mehr vergessen.
Athen Fakten
Staat: Griechenland
Region: Attika
Beste Reisezeit: ganzjährig, insbesondere Frühling und Herbst
Hauptreligion: griechisch-orthodox
Größe: 39 km²
Fluß: Ilisos
Alter: ca. 7500 Jahre
Einwohnerzahl: ca. 3,5 Millionen
Einreiseregelungen: Auswärtiges Amt

Best of Athen – 6 Nächte

















Anreise Airport – Athen
Unseren Flug von Hamburg nach Athen buchte ich direkt über die griechische Fluggesellschaft Aegean Airlines. Für den direkten Hin- und Rückflug zahlten wir inklusive Handgepäck ca. 280 Euro p.P. Ich kann die Aegean Airlines uneingeschränkt weiterempfehlen, wurde diese berechtigterweise mehrfach zur besten Airline Europas gekürt. Athen verfügt lediglich über einen Flughafen, den Airport Athen-Eleftherios Venizelos. Visabestimmungen sind nicht zu beachten, da Griechenland zur EU zählt. Der Flughafen liegt ca. eine Stunde Fahrtzeit von der Innenstadt entfernt. Es gibt unterschiedliche Wege, wie man vom Flughafen in die Stadt gelangt.
Bus
Der Athener Flughafen bietet zum einen eine Anbindung in die Stadt per Bus. Die Linien X95 sowie X97 sind dabei die wichtigsten. Die Busse fahren zwischen dem Ausgang 4 und 5 ab und das 24h am Tag. Die Routen sowie Zeiten kann man auf der Homepage Athensairportbus.com aber auch über Google Maps einsehen. Die Tickets kauft man vorab an dem kleinen Tickethäuschen. Diese entwertet man beim Einstieg im Bus. Der Ticketpreis liegt pro Person bei ca. 7 Euro p.P. Die Fahrzeit beträgt ungefähr eine Stunde.
Metro
Desweiteren verfügt der Airport Athen über eine Anbindung per U-Bahn. Die Linie M3 fährt zwei Mal pro Stunde ins Stadtzentrum. Innerhalb von 40 Minuten hat man den Syntagma Square erreicht. Die Metrostation liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Flughafens. Ein Ticket kostet ca. 10 Euro p.P. und muß vorher am Automaten gekauft werden. Den Fahrplan und die Stationen kann man auf der Homepage STASY.gr einsehen. Ich habe bei meiner Reise die Metro genutzt und ich muß sagen, dass U-Bahn fahren in Athen generell angenehm ist, da die Bahnen sehr sauber und die Benutzung recht einfach ist.
Taxi
Natürlich ist es auch möglich mit dem Taxi an sein Ziel zu gelangen. Die einfache Fahrt kostet ca. 35 Euro. Der Taxistand befindet sich direkt vor der Ankunftshalle des Athener Airports. Aufgrund der guten Anbindungen per Bus und Metro würde ich hier jedoch (je nach Lage des Hotels) eines dieser günstigeren Verkehrsmittel bevorzugen.
Mietwagen
Sicherlich kann man sich auch einen Mietwagen für seinen Städtetrip Athen ausleihen. Allerdings würde ich hiervon absolut abraten. Der Verkehr in der Stadt ist einfach nervenaufreibend. Wenn man nicht ständig im Stau stehen möchte oder stets auf der Suche nach Parkplätzen sein will, sollte man auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen.
Unterkunft
Für unseren Städetrip Athen buchten wir die Unterkunft Ederlezi Boutique Hotel über Booking.com. Das kleine Boutiquehotel befindet sich mitten im Stadtzentrum, so dass man alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen kann. Zudem ist die U-Bahn Station Monastiraki nur wenige Gehminuten von der Unterkunft entfernt. Für 6 Nächte zahlten wir insgesamt 431 Euro, d.h. 215,5 Euro p.P.
Flug: Hin- und Rückflug Euro 280 p.P. gebucht über Aegean Airlines
Transfer Flughafen Athen – Stadt: Hin- und zurück via Metro 20 Euro p.P.
Unterkunft: Ederlezi Boutique Hotel 215,50 Euro p.P.
Das Zentrum Athen Tag 1 – 3
Akropolis & Aeropag
Die Akropolis Athens ist zwar nicht die einzige sogenannte „Oberstadt“ auf der Welt aber die wohl bekannteste. Der Göttin Athena gewidmet, ist der in der Stadtmitte gelegene Burgberg, das wichtigste Wahrzeichen von Athen. Das berühmteste Bauwerk auf der Akropolis ist der antike Tempel Parthenon. Seit 1987 zählt die 2500 Jahre alte Akropolis zum Uesco-Weltkulturerbe. Der Eintritt kostet in den Sommermonaten zwischen April und Oktober 20 Euro p.P. in den Wintermonaten zahlt man lediglich die Hälfte. Die Tickets kann man einfach vor Ort kaufen. Eine Vorreservierung ist zumindest in der Wintersaison nicht nötig. Sollte man trotzdem die Tickets vorab kaufen wollen, kann man dies über den Anbieter Get your Guide tun. Die Besichtigung der Ausgrabungen auf der Akropolis sind nicht nur für Geschichtsinteressierte etwas, neben den antiken Tempeln ist auch der Ausblick auf die Stadt spektakulär. Bei dem Aeropag handelt es sich um den kleineren Felsen, nordwestlich der Akropolis, gelegen. Hier tagte in der Antike der oberste Rat Athens. Heutzutage dient der Hügel als Aussichtspunkt über die Stadt. Doch auch der Blick von unten, die Akropolis hinauf, ist wirklich lohnenswert. Daher sollte man bei einem Besuch der Akropolis, den Abstecher zum Aeropag nicht verpassen.
Odeon des Herodes & Dionysostheater
Das Odeon des Herodes ist ein antikes Theater am Fuße der Akropolis. Hat man den Eingang zum Akropolis-Felsen passiert und spaziert rechte Hand entlang des Burgberges, so hat man einen tollen Blick von oben auf das Amphitheater. 5000 Zuschauer finden hier bei den regelmäßigen Veranstaltungen Platz. Sollte man sich das Theater noch genauer anschauen wollen, so ist der Zutritt zum Odeon des Herodes im Eintrittspreis zur Akropolis mit inbegriffen. Nicht zu verwechseln ist das Odeon des Herodes mit dem Dionysostheater welches sich zwar auch auf dem Gelände der Akropolis, allerdings aber eher in der Nähe des Akropolismuseums liegt. Dieses antike Amphitheater ist zwar nicht so gut erhalten wie das Odeon des Herodes dafür stellt dieses die Geburtsstätte des Theaters und des sogenannten Dramas dar. 17.000 Zuschauer fanden hier Platz wobei die Ehrensitze aus Marmor in der ersten Reihe den wichtigen Persönlichkeiten der Stadt vorenthalten waren. Der Eintritt ist hier ebenfalls im Eintrittspreis zur Akropolis inbegriffen.
Akropolismuseum
Direkt gegenüber der Akropolis befindet sich das dazugehörige Museum. Hierbei handelt es sich um eines der wichtigsten Museen der Welt. Ausgestellt sind ausschließlich Objekte der Akropolis von Athen. Eröffnet wurde der moderne Bau im Jahre 2009. Die interessante Architektur und auch die Dachterrasse mit Blick auf die Akropolis an sich sind schon spektakulär. Der Eintrittspreis beträgt in den Wintermonaten 10 Euro p.P. und im Sommer 20 Euro p.P. Wir haben das Akropolismuseum besichtigt und können dieses auf jeden Fall weiterempfehen.
Plaka & Anafiotika
Die Altstadt Plaka liegt direkt am Fuße zur Akropolis. Die kleinen Gassen sind gefüllt mit Geschäften, Restaurants und Bars. Ein Spaziergang durch Plaka mit seinen farbenprächtigen Häuschen ist einfach nur wunderbar auch wenn es hier in den Hauptreisezeiten sehr voll werden kann. Plaka hat sich mittlerweile zwar zur beliebten Wohngegend der Athener gemausert, ist aber einer der Hauptanziehungspunkte für Touristen. Da wir in den Wintermonaten in Athen zu Besuch waren, war die Altstadt nicht zu voll. In Plaka befinden sich außerdem zwei weitere wichtige Ausgrabungsstätten. Zum einen die Römische Agora und zum anderen die Hadriansbibliothek. Angrenzend zu Plaka liegt das kleine Stadtviertel Anafiotika. Das Stadtbild erinnert mit seinen weißgetünchten Häusern an die Inseln der Kykladen. Dies verwundert nicht, wenn man weiß dass das Viertel von Bauhandwerkern dieser Inselgruppe errichtet wurde. Anafiotika ist immernoch ein Geheimtipp, daher versetzt einen der Spaziergang durch dieses verträumte Eckchen der Großstadt sogleich in die ruhige Atmosphäre beschaulicher Inselwelten ohne große Touristenmassen.
Monastiraki
In unmittelbarer Nähe zur Hadriansbibliothek befindet sich einer der bekanntesten Plätze Athens. Der Monastiraki-Platz. Auf diesem befindet sich die Tzidarakis Moschee, welches das Erscheinungsbild des Monastiraki-Platz stark prägt. Heutzutage ist die Moschee ein Museum. In unmittelbarer Nähe gibt es auch eine kleine griechisch-orthodoxe Kirche, die Panagia Pantanassa. Auf dem Monastiraki-Platz ist immer was los. Straßenmusiker und Künstler zeigen hier ihr Können, Einheimische und Touristen schlendern über den Platz oder eilen schnell zu der gleichnamigen U-Bahn Station Monastiraki. Am Sonntag findet hier zudem ein großer Flohmarkt statt, dann ist das Gewusel noch größer. Die beste Aussicht über den Monastiraki-Platz hat man von der Rooftop Bar A for Athens auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Diese Cocktailbar ist nicht gerade günstig aber der Blick, insbesondere am Abend, auf den Monastiraki-Platz sowie die hellerleuchtete Akropolis ist einfach göttlich.
Psiri
Nur wenige Laufminuten vom Monastiraki-Platz entfernt befindet sich der Stadtteil Psiri. Diesem Stadtteil sollte man Beachtung schenken wenn man auf kleine Kunsthandwerksgeschäfte in einer Boho-Atmosphäre mit unzähligen Bars und Restaurants steht. Rund um den Plateia Iroon, dem Heldenplatz, findet man interessante Street-Art, Restaurants mit Live Musik und hippe Bars. Doch auch ein Spaziergang durch die Evripidou Strasse mit den Gewürzgeschäften, Metzgereien und Second Hand Läden hat seinen Reiz. Für alle die es bunt, ausgefallen und quirlig mögen ist Psiri die richtige Adresse.
Zentralmarkt
Ebenfalls in der Nähe zu Monastiraki befindet sich der Central Market Athens. Hierbei handelt es sich um eine große Markthalle mit allem was der Athener zum Leben braucht. An den Ständen kann man Fisch, Fleisch, Gewürze sowie Obst und Gemüse erwerben. Wenn das Markttreiben interessiert kann hier einen kleinen Gang durch die Halle wagen auch wenn man an der einen oder anderen Ecke doch recht intensiven Gerüchen ausgesetzt ist.
Ermou
Von Monastiraki aus kann man einen ausgedehnten Einkaufsbummel über die Athener Haupteinkaufsstraße Ermou machen. Die Ermou verbindet den Monastiraki-Platz mit dem Syntagma-Platz. In der Straße sind alle großen Markengeschäfte, von H&M über Zara, vertreten. Auch wenn man nicht unbedingt zum Einkaufen nach Athen gekommen ist, ist ein Spaziergang durch die Ermou interessant da sich auch hier viele Straßenmusiker tümmeln.
Syntagma Platz & Nationalgarten
Der zentrale Syntagma-Platz ist neben dem Monastiraki-Platz der bekannteste in Athen. Dies liegt auch daran, dass sich am Kopf des Platzes das griechische Parlament befindet. Immer wieder diente der Syntagma-Platz als Ausgangspunkt für Demonstrationen. Daher war der Syntagma-Platz Zeitzeuge der wichtigsten politischen Momente der Geschichte Athens und ist Symbol der griechischen Demokratie. Fast jeder Besucher der Stadt wird Zeuge des Wachwechsels vor dem Parlament. Dieser findet zu jeder vollen Stunde statt. Die traditionell gekleideten Soldaten bewachen das Grab des Unbekannten Soldaten, ein symbolisches Denkmal für alle im Krieg gefallene griechischen Soldaten. An das Parlament grenzt zudem der Nationalgarten. Der Zutritt ist kostenfrei und ein Spaziergang durch die 15 Hektar große Anlage läßt einen den Großststadttrubel für kurze Zeit vergessen.
Zeustempel & Hadrianstor
Läuft man am Nationalgarten vorbei, gelangt man schließlich zum Hadrianstor. Dieses imposante antike Bauwerk aus massiven Marmor stammt aus dem Jahre 131 n.Chr. und stellt den Eingang zum Athener Olympieion dar, dem Zeustempel. Wer sich für Ausgrabungen interessiert, sollte dem Tempel, welcher in der Antike einer der bedeutendsten Griechenlands war, einen Besuch abstatten.
Athener Trilogie
Läuft man vom Syntagma-Platz Richtung Omonia-Platz stößt man auf halber Strecke auf der Panepistimiou Straße auf die Athener Trilogie. Hierbei handelt es sich um drei öffentliche Gebäude, bestehend aus Bibliothek, Universität und Akademie. Diese drei, in der Bauart beeindruckende Gebäude, stellten bis ins 20. Jahrhundert das geistige Zentrum der Stadt dar. Die Athener Trilogie zählt zu den schönsten Gebäudekomplexen Griechenlands. Daher sollte man bei einem Besuch in Athen hier unbedingt vorbeischauen.
Angrenzende Stadtviertel
Exarchia & Omonia-Platz
Läuft man von der Athener Trilogie weiter, stößt man letztlich auf den Omonia-Platz, dem größten Verkehrsknotepunkt der Innenstadt. Hinter Omonia liegt das berühmt berüchtigte Stadtviertel Exarchia. Exarchia gilt als Zentrum der alternativen Szene. Graffiti bemalte Gebäude, zahlreiche Cafes, Tavernen und Kneipen prägen das Stadtbild. Ein Spaziergang durch Exarchia ist durchaus interessant, doch so bunt und freundlich dieser Stadtteil erscheint, so sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Viertel auch als Zentrum der anarchistischen Autonomen gilt und bisweilen Proteste zu ausgiebigen Straßenschlachten ausufern können.
Kolonaki & Berg Lycabettus
Es ist erstaunlich wie unterschiedlich die benachbarten Stadtviertel Athens doch sein können. Neben Exarchia liegt am Fuße des Berges Lycabettus das noble Viertel Kolonaki. Hier steigt das Preisniveau schlagartig an. Hier stößt man auf Luxusboutiquen, trendige Bars und gehobene Restaurants. Direkt am Kolonaki-Platz startet die Straße Tsakalof. Hier findet sich die Athener Chiceria am Wochenende ein um in einem der zahlreichen Cafes den Tag zu genießen und natürlich um zu sehen und gesehen zu werden. Das Da Capo ist nur eines der vielen vollen Straßencafes. In der Paralellstraße Panagioutou Anagnostopoulou hingegen hat man die Möglichkeit die trendigen Clubs des Viertels wie das Mind the Gap zu besuchen. Der Berg Lycabettus ist das Wahrzeichen des Viertels. Mit einer Höhe von 277 Metern ist er die größte Erhebung Athens. Sollte man den Aufstieg nicht scheuen, dann lohnt sich der schöne Spaziergang durch den Pinienwald hinauf zum Gipfel. Der Startpunkt zu der Wanderung liegt etwas oberhalb des Dexameni-Platzes. Hierbei muß man allerdings die eine oder andere Stufen erklimmen. Alternativ kann man auch mit der Standseilbahn nach oben fahren. Die Bahn hat ihre Station am Ende der Plutarch Straße an der Ecke zur Aristíppou Straße. Die kurze Fahrt kostet One-Way 7 Euro p.P. Für Auf- und Abfahrt zahlt man 10 Euro p.P. Ein stolzer Preis wenn man bedenkt dass die Fahrt lediglich 3 Minuten dauert. Wahrscheinlich kommt man günstiger mit dem Taxi auf die Bergspitze. Kleiner Tipp: in Athen kann man prima die App Freenow benutzen. Taxipreise sind in Griechenland relativ gering und so kann man nicht allzu große Distanzen in Athen prima per Taxi überbrücken. Auf dem Gipfel erwartet einen die große Aussichtsplattform mit einem grandiosen Blick über die Stadt. Am schönsten ist es hier den Sonnenuntergang zu erleben, wenn die unendlichen weißen Häuserdächer in ein zunächst sanftes und schließlich ins tiefste Rot getaucht werden. Auf dem Gelände befindet sich zudem eine kleine Kapelle welche man besichtigen kann sowie ein Restaurant das zum Verweilen und Erfrischen einlädt. Der Besuch des Berges Lycabettus zum Sonnenuntergang stellte für mich eines der absoluten Highlights in Athen dar, welches man auf keinen Fall verpassen darf!
Gkazi
Gkazi ist ein bekanntes Ausgehviertel Athens. Sollte man die Nacht zum Tag machen wollen, dann lohnt sich der Besuch des Bezirks, welches seinen Namen dem alten hier ansässigen Gaswerk verdankt. Möchte man einen typisch griechischen Club besuchen, dann lohnt sich ein Abstecher in das Dirty Blonde. Hier muß man sich damit arrangieren, dass überwiegend moderne griechische Musik gespielt wird. Sollte man dieser nicht so zugeneigt sein, dann sollte man den großen Club Lohans aufsuchen. Hier kann man zu internationaler Musik bis zum nächsten Morgen feiern. Für alle Clubs gilt: vor ein Uhr nachts, wird hier nicht viel passieren. Die Griechen gehen spät feiern! Eine kleine Auswahl an Clubs findet man auf der Homepage Club Athinas.
Mein Budget für das Stadtzentrum Athen
Eintrittspreise: Akropolis 10 Euro p.P., Akropolismuseum 10 Euro p.P., Standseilbahn 10 Euro p.P.
Die Küste Athens Tag 4
Piräus & Mikrolimano
Piräus gehört zum Ballungsraum Athen und beherbergt den größten Passagierhafen Europas sowie den größten Container-Umschlag am Mittelmeer. Wer von Athen aus die griechischen Inseln bereisen möchte, der legt von Piräus ab. Die Blue Star Ferry ist das wichtigste Fährunternehmen Griechenlands und befördert einen zu den meisten Inseln des Landes. Der Hafen von Piräus ist nicht wirklich sehenswert. Vielmehr sollte man den kleinen Yachthäfen der Region wie dem Mikrolimano Beachtung schenken. Um vom Stadtzentrum zum Hafen Mikrolimano zu gelangen fährt man am besten mit der Metro Linie M1. Diese startet von der U-Bahn Station Monastiraki und nach ca. 15 Minuten Fahrzeit gelangt man zur Haltestelle Neo Faliro. Wie immer erfährt man die Fahrzeiten am besten über Google Maps. Von hier aus geht es dann zu Fuß weiter. Ein Spaziergang von ca. 15 Minuten ist nötig um zum Hafenbecken zu gelangen. Im Hafen kann man eine Vielzahl von Booten bestaunen und einen Spaziergang entlang der Promenade machen. Schließlich sollte man die Gelegenheit nutzen um in eine der vielen Fischtavernen direkt am Wasser einzukehren. Auf der anderen Straßenseite gibt es außerdem noch ein paar Bars in denen Sonntags schon tagsüber die Partys beginnen. Am Ende der Promenade findet man dann noch das Restaurant/Cafe Istiploikos. Von hier aus kann man bei einem Cafe den Blick über den gesamten Yachthafen genießen. Am Abend verwandelt sich das Istiploikos in einen angesagten Club.
Alimos beherbergt die coolsten Beachbars Athens. Tagsüber Beachclubs verwandeln sich diese Bars in die besten Spots für heiße Sommernächte. Doch auch im Winter ist hier immer etwas los, da das Wetter in Athen meistens mild ist. Ab März scheint die kalte Jahreszeit beendet und die warmen Temperaturen halten sich in der Regel bis in den November hinein. Zu empfehlen ist zum einen die Bolivar Beach Bar aber auch das Nalu. Beide Beachbars erreicht man am besten wenn man von der Haltestelle Syntagma mit dem Bus A2 ca. 30 Minuten bis zur Haltestelle Kalamaki fährt. Von hier aus sind es nicht einmal 5 Minuten bis zum Bolivar Beach. Zum Nalu sind es von hier aus lediglich weitere 10 Minuten Strandspaziergang.
Glyfada & Bouzoukia
Der Norden Athen Tag 5
Das Klima Athens ist mit seinen 348 Sonnentagen im Jahr eines der besten der Welt. Das liegt vor allem daran, dass Athen an drei Seiten von Gebirgszügen umgeben ist und daher noch wärmer und trockener als die anderen Regionen Griechenlands ist. Die nördlichen Regionen Athens sind beliebte Wohnviertel der Einheimischen. Im Stadtzentrum klettern die Temperaturen im Sommer aufgrund der dichten Bebauung oftmals auf über 40 Grad. Daher sind die „luftigeren“ Regionen sehr begehrt.
Kifisia
Kifisia ist ein nobler jedoch auch gemütlicher Vorort im Norden Athens. Die Temperaturen sind aufgrund der üppigen Vegetation und der höheren Lage von 300 Metern über dem Meeresspiegel, gerade in den Sommermonaten um ein Vielfaches angenehmer als im Zentrum Athens. Mit dem Zuzug wohlhabender Athener hat sich mittlerweile eine große Restaurantszene in Kifisia etabliert und natürlich findet man hier auch viele teure Boutiquen und Filialen edler Luxus-Marken. Um vom Stadtzentrum nach Kifisia zu gelangen nimmt man ganz einfach die Metro M1 von der Station Monastiraki und fährt die 35 Minuten bis zur Endstation Kifisia. Die Metrostation liegt unmittelbar am Alsos Kifisia dem Stadtpark, welcher sich für einen kleinen Spaziergang zwischen Palmengewächsen und hübschen Springbrunnen anbietet. Das Zentrum von Kifisia liegt rechte Hand vom Stadtpark. Hier kann man zunächst in der traditionellen Konditorei Varsos eine kleine Stärkung zu sich nehmen um dann weiter durch die Straßen Kiriazi, Levidou und Koloktroni schlendern. Hier finden sich eine Vielzahl an Bars, Restaurants, kleine sowie große Geschäfte. Wer sich für Naturkunde interessiert, kann in der Straße Levidou zudem das Goulandris-Musium besuchen. In Kifisia kann man laue Sommernächte im Open-Air Kino ausklingen lassen. Hiervon gibt es vor Ort sogar zwei. Das Kino Bomboniera befindet sich in der Straße Papadiamanti und das Cinema Chloe in der Kassaveti Straße.
Chalandri
Ein weiterer sehenswerter Ort im Norden Athens ist Chalandri. Chalandri hat sich in den letzten Jahren zum Trendviertel entwickelt und so zieht es insbesondere Sonntags die Athener hierher um zu ausgiebig zu brunchen, stundenlange Gespräche bei einem Cafe zu führen, Cocktails zu schlürfen oder um einfach durch die hübschen Straßen zu schlendern. Es gibt leider keine direkte Metroverbindung in das Zentrum Chalandri. Die Metrolinie M3 hat zwar den Ausstieg Chalandri, von hier aus muß man jedoch ca. 30 Minuten bis ins Zentrum laufen oder in einen Bus zum Zentrum umsteigen. Ich würde den Ratschlag geben entweder in einen Bus zu steigen oder von der Metro-Station die restlichen 7 Minuten mit dem Taxi zu fahren. Als Ausstiegspunkt für das Taxi kann man die Kirche Agios Nikolas angeben. Dann ist man nämlich schon mitten im Geschehen. Läßt man sich zur Sixteen Bar navigieren ist man auch schon mitten im Hotspot der Sonntagsgesellschaft. Die Haupteinkaufsstraße befindet sich in der Straße Andrea Papandreou oberhalb der Kirche Agios Nikolas.
Shopping im Norden Athens
The Mall Athens & Golden Hall
Wem die Einkaufsstraße im Zentrum von Chalandri nicht genügt, der kann sich in der The Mall Athens so richtig beim Geld ausgeben austoben. Die Metro Linie M1 bringt einen von der Haltestelle Monastiraki innerhalb von 25 Minuten zum Stopp Nerantziotissa. Von hier aus ist man eigentlich schon direkt an der Mall. The Mall Athens ist eines der größten Shopping Center der Stadt. Hier sind alle bekannten Markengeschäfte vertreten und auch wenn man hungrig wird, braucht man die Mall aufgrund des großen Foud Courts nicht verlassen. Wer es noch etwas luxuriöser mag, der sollte die Golden Hall besuchen. Der Besuch dieses Komplexes ist ein Erlebnis auch wenn man sich den Einkauf in den Nobelboutiquen unter Umständen nicht leisten kann.
Mein Budget für den Norden Athen
Ausflüge in den Norden: Kosten für die Metro insgesamt ca. 10 Euro p.P.
Gesamtbudget Städtetrip Athen
Die Fixkosten für Flug, Transfers, Unterkunft, Eintrittspreise und für die Öffentlichen Verkehrsmittel lagen bei unserem Städtetrip Athen bei ca. 565 Euro p.P. Da das Frühstück im Hotelpreis nicht enthalten war, kann man von Verpflegungskosten in Höhe von ca. 250 Euro für den gesamten Aufenthalt ausgehen. Hier ist der eine oder andere Wein schon mit einkalkuliert. Für einen ausgedehnten Städtetrip in Athen kann man also von Kosten von ca. 800 Euro p.P. ausgehen. Athen ist eine tolle Stadt für die sich diese Ausgabe lohnt und man sollte eben nicht nur im Zentrum der Stadt verweilen sondern auch die Küste und die nördlichen Regionen erkunden. Nur dann hat man ein vollständiges Bild von Athen und von den Kontrasten, welche die Stadt so lebenswert macht.
Bei Fragen zu eurem Städtetrip Athen könnt ihr mich gerne über den Kontakt – Button kontaktieren.