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Philippinen
„Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!“ Wilhelm Busch
Inselzauber Philippinen
Die Philippinen umfassen über 7000 Inseln. Viele Reisende lassen sich vom organisatorischen Aufwand den man für die Planung betreiben muss abschrecken. Doch wenn man sich die Zeit nimmt eine Route zu entwerfen, wird man belohnt mit Eindrücken unterschiedlichster Inselkulissen, freundlichen Einheimischen und einer Form des Tourismus der mancherorts schon vergessen scheint: dem sanften Tourismus. Die Philippinen treten so entspannt auf wie es in Thailand vor 30 Jahren ausgesehen haben muß. Daher sollte man den Moment nicht verpassen und sich jetzt aufmachen in die Heimat der herzlichen Filipinos…dem Land der unzähligen Palmen, endlosen Strände und tiefroten Sonnenuntergängen.
Philippinen Fakten
Beste Reisezeit: Januar – Mai
Sprachen: Filipino, Englisch
Hauptstadt: Manila
Währung: Philippinischer Peso (PHP)
Hauptreligion: Christentum
Größe: 7641 Inseln, 300.000 km²
Einwohnerzahl: ca. 110 Millionen
Visum: Visa on Arrival 30 Tage
Einreiseregelungen: Auswärtiges Amt

Best of Philippinen – 29 Nächte




























Ankunft Philippinen – Manila Airport
Die Anreise auf die Philippinen erfolgt in der Regel über den Hauptstadtflughafen in Manila. Bei der Reiseplanung entschied ich mich dagegen Manila selbst zu besuchen. Die Stadt ist nicht ganz ungefährlich und tatsächlich hat sie auch nicht wirklich spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten. Also buchten wir für den gleichen Tag den Weiterflug nach Palawan. Wenn man am Flughafen in Manila ankommt, gilt es sich zunächst zu orientieren. Es gibt 4 Terminals und zwischen diesen verkehren Shuttle Busse. Im Zweifel einfach das Personal am Airport fragen, welches uns freundlich weiterhalf. Für die Einreise auf die Philippinen muss man sich (ab 3 Tage vor Einreise) auf folgender Seite https://etravel.gov.ph/ kostenfrei registrieren. Sicherhaltshalber druckt man sich diese Registrierung in Papierform aus. Zudem würde ich immer die Bestätigung über einen Auslandskrankenversicherungsnachweis in englischer Sprache parat haben. Wie überall auf der Welt, benötigst man einen noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass. Bei Ankunft erhältst du ein kostenfreies, 30-tägiges Visum. Wie sich herausstellte, macht es Sinn Bargeld am Flughafen Manila in Philippinische Pesos (PHP) zu tauschen. Hier bekamen wir rückblickend einen der besten Wechselkurse. Für einen Euro erhielten wir 58 PHP. Zudem kaufte ich mir am Airport an einem der Stände vor der Ankunftshalle, eine touristische Sim Karte. Für 78 GB zahlte ich 26 Euro. Gültig für 30 Tage. Der Telefonanbieter war Globe. Ich musste jedoch feststellen, dass die Sim Karte an vielen Orten einen schlechten bis gar keinen Empfang hatte. Auch gab es in jedem Restaurant und Hotel WiFi. Daher stellt sich die Frage ob man sich wirklich eine Simkarte holen sollte. Ich war trotzdem froh, dass ich auf den Transfers und Ausflügen immer wenigstens etwas Empfang hatte.
Weiterreise nach El Nido
Bei meiner Planung stellte ich fest, dass die Philippinen gar nicht so einfach zu bereisen sind. Die Distanzen sind groß und man kommt nicht wirklich darum herum sich mittels Flugzeug von A nach B fortzubewegen. Ich wollte unbedingt El Nido auf der Insel Palawan besuchen. Im Nachhinein stellte es sich als weise Entscheidung heraus. El Nido war neben Boracay das absolute Highlight auf unserer Reise. Doch die Planung für den Besuch von El Nido kostete mich einige Nerven. Es gibt zwei Flughäfen auf der Insel Palawan. Puerto Princesa und El Nido. Puerto Princesa, eher zur Inselmitte gelegen, wird häufiger von den unterschiedlichen Airlines angeflogen. Ein Flug hierher ist recht günstig. Dann gibt es noch den Flughafen El Nido im Norden Palawans. Es gibt nur eine einzige Airline die diesen Flughafen ansteuert. Die Air Swift. Ein Flug mit dieser Airline ist deutlich teurer und nicht jeden Tag finden hier Flüge statt. Letztlich entschied ich mich dafür, den Flughafen El Nido anzusteuern. Puerto Princesa ist ungefähr 6-8 Fahrtstunden von El Nido entfernt. Das Geld was man beim Flug spart, gibt man letztlich wieder für den Transfer aus. Zudem ist die Urlaubszeit begrenzt und man verliert einen ganzen Tag, wenn man 8 Stunden lang im Bus sitzt. Die Flugtickets für die Air Swift kann man lediglich über die Airline-eigene Homepage buchen: https://www.air-swift.com/. Wir bezahlten für den Flug 110 Euro p.P. inklusive 20 kg Gepäck. Es stellte sich heraus, dass die Air Swift eine fantastische Airline ist. Bei der Flotte handelt es sich um kleine und mittelgroße Propellermaschinen die einen Hauch von Exklusivität versprühen. Bei Ankunft auf El Nido wurde ein roter Teppich ausgerollt und auch das Flughafengebäude selbst war ein Highlight. Bei der Arrival handelt es sich um ein Gebäude das überwiegend aus Holz besteht. So muss der Flughafen vor 40 Jahren auf den Malediven oder auf Hawaii ausgesehen haben. Für uns war der Flug mit der Air Swift und die Ankunft ein tolles Erlebnis und ich kann nur jedem raten es genauso zu machen wie wir.
Transfer Airport El Nido – Hotel
Die Anreise vom Flughafen El Nido ist kurz erklärt: die einzige Möglichkeit um vom Flughafen El Nido nach El Nido und Umgebung zu gelangen, ist via Tricycle. Bei den Tricycles handelt es sich um die philippinische Version des thailändischen Tuk Tuks. Wer nicht weiß, was ein Tuk Tuk ist: es handelt sich hierbei um die kleinen umgebauten Motorrädern mit überdachtem Beiwagen. Diese werden eigentlich in allen asiatischen Ländern von Touristen aber auch Einheimischen genutzt. Die Tricycles auf den Philippinen gehören nicht zu den günstigsten Verkehrsmitteln. Für unsere 20 minütige Fahrt ins Hotel haben wir 400 PHP bezahlt. Umgerechnet sind das zwar nur 6,50 Euro, trotzdem sollte man es immer im Verhältnis zu den Preisen in anderen asiatischen Ländern setzen. Die Tricycles warten direkt vor dem Flughafen und die Fahrer fangen einen direkt nach der Ankunft ab, d.h. man muss sich vorab um nichts weiter kümmern.
Man sollte es sich keinesfalls entgehen lassen am Abend durch den kleinen Urlaubsort El Nido zu schlendern. El Nido hat man von der einen zur anderen Seite, zügigen Schrittes, in maximal 15 Minuten durchlaufen. Der Ort versprüht eine ganz lässige, stressbefreite Urlaubsatmosphäre. An jeder Ecke finden sich Restaurants, Bars, kleine Souvenirläden, Massagesalons, Tourenanbieter und die kleinen Shops an denen man sich die leckeren Mango-, Papaya- und Watermelonshakes kaufen kann. El Nido hat uns bezaubert und so sind wir mehrere Abende durch den kleinen Ort geschlendert. Wir genossen Massagen, Essen, eine Menge Fruchtshakes und einen Abend verbrachten wir in einer urigen Bar direkt am Strand. Von unserer Unterkunft aus zahlten wir für die einfache Strecke 100 PHP, 1,60 Euro.
Vanilla Beach
Viel beworben wird auch der Vanilla Beach, keine 5 Minuten Fahrtzeit von Corong Corong und somit von unserer Unterkunft entfernt. Wir nahmen uns ein Tricycle für 150 PHP, 2,50 Euro pro Strecke. Da die Fahrzeit hier nicht ein Mal 5 Minuten beträgt, ist das im Verhältnis gesehen ein stolzer Preis. Im Grunde hatten wir auch nicht den Eindruck dass man bei den Fahrpreisen handeln konnte, lediglich ein, zwei Mal haben wir den uns angebotenen Preis gedrückt bekommen. Wir besuchten an zwei Tagen, an unserem ersten und unserem letzten Tag in El Nido, den Vanilla Beach. Dieser Strand wird auch wegen seines Sonnenuntergangs beworben aber ich muss gestehen, der Sonnenuntergang am Napcan Strand hat uns viel besser gefallen. Klar ist das aber auch immer wetter- und somit tagesabhängig.
Sip Sunset Lounge
Bei meinen Recherchen zu der Region El Nido, stieß ich auf die Werbung für eine Sunset Lounge. Da ich Sonnenuntergänge liebe, beschlossen meine Reisebegleitung und ich die Sip Sunset Lounge zu besuchen. Diese Bar direkt am schmalen Strand war ein weiteres Highlight bei unserem Besuch in El Nido. Der Sonnenuntergang war nicht der Beste meines Lebens, aber die Bar war wirklich wunderschön gestaltet, mit vielen gemütlichen Sitzkissen, tollen Lichtern und Cocktails die es in sich haben. Ich würde jedem einen kurzen Besuch ans Herz legen.
Mein Budget Tag 1 – 6
Flug: Hin- und Rückflug ca. 900 Euro p.P. – günstige Flüge findest du am besten über den Anbietervergleich Skyscanner oder über Booking.com.
Weiterflug Manila – El Nido: Air Swift, ca. 110 Euro p.P. Buchung über die Homepage der Airline https://www.air-swift.com/
Visum: kostenfrei
Transfer Airport El Nido – El Nido und zurück: ca. 7 Euro p.P.
Unterkunft: 244 Euro p.P.
Ausflüge: 2 Mal Islandhopping 81 Euro p.P., Nacpan Beach 13 Euro p.P Transfer., Vanilla Beach 2,50 Euro p.P. Transfer
Tag 7 – 10
Bohol
Der nächste Stopp war die Insel Bohol. Ich denke die meisten Reisenden machen auf dieser Insel einen kurzen Halt. Nicht zuletzt um die berühmten Chocolate Hills zu bestaunen. Ich wollte diese natürlich auch gerne sehen und nutzte Bohol aber auch als Stopp, der ein wenig Abwechslung in unser Programm bringen sollte. Bohol gab uns die Möglichkeit uns von der Küste wegzubewegen und landschaftliche Highlights in der Inselmitte zu erkunden. Daher entschied ich mich bewußt gegen eine Unterkunft am Meer, vielmehr verbrachten wir 3 entspannte Nächte am Loboc River und wir bereuten es nicht.
Anreise El Nido – Bohol
Wir wählten die einfachste Variante und flogen direkt von El Nido nach Bohol. Der Flug fand erneut mit unserer neuen Lieblingsairline Air Swift statt. Dieser Flug war ebenfalls nicht günstig. Er lag bei 150 Euro p.P. So waren wir aber 1h 40 Minuten Flugzeit später auf der nächsten Insel angekommen. Bei der Weiterreise vom Flughafen Bohol zu unserer Unterkunft gab es nicht wirklich Auswahlmöglichkeiten. Trycicles gab es auf dem Flughafengelände keine, also mussten wir auf einen kostenintensiveren Shuttlebus zurückgreifen, welcher direkt vor der Arrival Halle angeboten wurden. 40 Minuten Fahrzeit für 1700 PHP, umgerechnet 28 Euro, 14 Euro p.P. Für unsere Weiterreise nach Siquijor konnten wir für die Fahrt vom Hotel zum Hafen vor unserer Unterkunft ein Trycicle für 800 PHP, 13 Euro, 6,50 Euro p.P. ergattern. Wir stellten auf Bohol das erste Mal fest, dass es zwar auf dem Hinweg zur Unterkunft oftmals keine günstige Alternative gab, für die Weiterreise in der Regel allerdings schon.
Unterkunft
Um das Naturerlebnis auf Bohol vollkommen zu machen, entschied ich mich für die Unterkunft Fox and the Firefly Cottages. Das Zimmer welches ich buchte verfügte über eine Regendusche und auch die Toilette befand sich unter freiem Himmel. Das man sich allerdings ab und zu mit kleinen Tieren das Bad teilen muss, darüber sollte man sich vorab im Klaren sein. Eines nachts musste ich sogar den Toilettengang auf unbestimmte Zeit verschieben, weil es sich eine handtellergroße Spinne auf dem Spülkasten gemütlich gemacht hatte. Auch das Zimmer an sich war nicht ganz geschlossen. Unter dem Dach konnte sich der eine oder andere Gecko heranpirschen. Trotz allem: wir liebten diese Unterkunft und hätten uns keine bessere für Bohol vorstellen können. Wir buchten das Zimmer über Booking.com. Hier sollte man rechtzeitig reservieren, da dieses Hotel stets gut gebucht ist.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Es gibt unterschiedliche Wege sich die Insel Bohol anzuschauen. Entweder man leiht sich einen Roller und ist als Selbstfahrer unterwegs oder aber man mietet sich ein Trycicle für einen oder sogar mehrere Tage. Wir haben auch Reisende in Minivans gesehen. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben sich diese eine organisierte, geführte Tour gebucht. Meine Reisebegleitung und ich entschieden uns wie immer aus Sicherheitsgründen gegen das Selbstfahren und heuerten einen Trycicle Fahrer für einen Tag an. Für 1800 PHP, 30 Euro, 15 Euro p.P. fuhr uns dieser zu den Chocolate Hills und zu den Koboldmakis. Wir fuhren hierbei auch durch den Men Made Forest und an den Reisterrassen vorbei. Eigentlich wollten wir gerne noch zum Pahangog Wasserfall. Der Fahrer sicherte uns auch zu uns dorthin zu bringen, jedoch regnete is zwischenzeitlich so stark (gottseidank saßen wir nicht ungeschützt auf einem Roller), dass er uns versicherte, dass eine Zufahrt zum Wasserfall heute nicht möglich sei. Wir hatten am Tag zuvor einen anderen Trycicle Fahrer angesprochen und eine mögliche Route besprochen. Auch dieser wollte uns nicht zum Pahangog Wasserfall bringen. Er sagte, es sei vor kurzem ein Unfall am Wasserfall geschehen und dieser sei zur Zeit gesperrt. Uns kam es irgendwie so vor, als ob keiner wirklich Lust hätte zu diesem Wasserfall zu fahren.
Chocolate Hills
Wenn man sich mit den Philippinen beschäftigt kommt man um den Namen Chocolate Hills nicht herum. Bei diesen Hügeln handelt es sich um 1268 ungewöhnliche geologische Formationen, die auf über 50 km² verteilt sind und zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Bohols und der Philippinen gelten. Da sich die grasbewachsenen Hügel im Sommer braun färben, erhielten sie den Namen Chocolate Hills. Vorab las ich, dass die Chocolate Hills vollkommen überlaufen sein sollten. Dies kann ich nicht bestätigen. Natürlich tummeln sich hier die Touristen aber es gibt mehrere Aussichtsplattformen auf denen sich die Besucher gut verteilen. Vielleicht muss man kurz warten um sein eigenes Selfie zu machen aber seien wir mal ehrlich: wären die Chocolate Hills nicht einen Besuch wert, wären hier auch keine Besucher. Der Eintritt für diese Natursehenswürdigkeit kostete uns 50 PHP, 80 Cent pro Person. Einzige Hürde die es bei dem Besuch zu nehmen gilt, sind die 214 Stufen hoch zu den Aussichtsplattformen.
Koboldmakis
Ich wollte unbedingt diese kleinen, eigentümlichen Tierchen sehen die es auf Bohol gibt. Im Interent las ich von dem Philippine Tarsier Sanctury. Hier kann man die Tiere in der freien Natur kennenlernen ohne diese zu gefährden. In den anderen Stationen werden diese wohl nicht artgerecht gehalten. Wir gelangten am späten Nachmittag zu dem Tarsier Sanctury. Wir zahlten einen kleinen Eintritt von 100 PHP, 1,60 Euro und machten dann einen kurzen Rundgang durch den Wald hinter dem Museum. Wir sahen 3 Koboldmakis und hielten uns ca. 10 Minuten im Grünen auf. Hat sich der Besuch der Koboldmakis gelohnt: Ich würde sagen Jein. Der kurze Blick den wir auf die Tiere erhaschten war zwar spannend aber nicht gerade gut. Ich persönlich würde sagen, dass ein Besuch der Koboldmakis nicht unbedingt auf dem Pflichtprogramm stehen muss.
Sipatan Twin Hanging Bridge
Bei der Sipatan Twin Hanging Bridge handelt es sich, wie der Name schon vermuten läßt, um eine Hängebrücke. Vielleicht haben wir einen Fehler gemacht diese Brücke nicht zu besuchen aber sowohl mich als meine Reisebegleitung reizte der Besuch nicht.
Pahangog Wasserfälle
Wie bereits erwähnt, muss ein Besuch der Pahangog Wasserfälle wirklich schön sein, da es sich bei den Wasserfällen um Twin Wasserfälle handelt. Leider war das Wetter bei unserem Besuch auf Bohol nicht wirklich trocken genug um die Wasserfälle zu bestaunen.
Dumaluan Beach
Der Dumaluan Beach gilt als einer der schönsten Strande auf Bohol, bzw. der vorgelagerten Insel Panglao. Wir entschieden uns lediglich gegen den Besuch des Strandes, weil die Fahrtzeit von unserer Unterkunft einfach zu lang war. Die Bilder sehen jedoch vielversprechend aus. Sollte man sich jedoch für eine Unterkunft auf der Insel Panglao entscheiden, sollte man dem Strand auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
Loboc River
Unsere Unterkunft lag direkt am Loboc River. Auf dem Fluß werden unterschiedliche Ausflüge angeboten. Zu diesen zählen: Stand-Up Paddle Touren, Flußfahrten und Bootstouren zu den Glühwürmchen (Fireflys). An unserem zweiten Tag entschlossen wir uns dazu einen entspannten Tag mit Massagen im Hotel zu verbringen und am Abend eine Tour zu den Glühwürmchen zu machen. Die Tour buchten wir bei einem Straßenanbieter vor dem Hotel und wir zahlten 400 PHP pro Person, knappe 7 Euro. Die Tour war wirklich fantastisch. Meine Reisebegleitung und ich wurden um 18.30 Uhr direkt an dem Anleger unseres Hotels mit dem Boot abgehohlt und starteten eine spannenden Fahrt auf dem Loboc River. Die Tour dauerte insgesamt 90 Minuten und führte über die dunkelsten Stellen des Flußes bis hin zu einer speziellen Baumart, die nur so von Glühwürmchen wimmelte. Ich würde sagen, dass sich dieser kleine Ausflug auf jeden Fall gelohnt hat.
Mein Budget Tag 7 – 10
Sehenswürdigkeiten: Trycicle 1 Tag für 15 Euro p.P., Chocolate Hill´s 80 Cent, Philippine Tarsier Sanctury 1,60 Euro, Firefly Tour 7 Euro p.P.
Tag 10 – 14
Anreise Bohol – Siquijor
Von Bohol aus fuhren wir von der Hafenstadt Tagbilaran mit der Fähre der Gesellschaft Oceanjet nach Siquijor. Für die 90 minütige Übersetzung zahlten wir 15 Euro p.P. Die Tickets hatte ich vorab über die Homepage Bookaway.com gebucht und bezahlt. Man sollte rechtzeitig am Fähranleger sein d.h. ca. 1 Stunde vor Abfahrt, denn ähnlich wie bei einem Flug muss man zunächst einchecken und dann eine Sicherheitskontrolle passieren. Vom Fähranleger aus nahmen wir uns ein Trycicle um in unsere gebuchte Unterkunft zu gelangen. 20 Minuten Fahrtzeit kosteten uns hier 800 PHP, für die An- und Weiterreise also 13 Euro p.P.
Unterkunft
Auf Siquijor hat man nicht unbedingt eine riesige Auswahl an Unterkünften. Ich entschied mich für das White Bada Guesthouse in San Juan, welches ich über Booking.com buchte. Für 4 Nächte zahlten wir 125 Euro insgesamt, 62,50 Euro p.P. Das White Bada Guest House punktete zwar nicht mit einem besonderen Ambiente des Zimmers aber immerhin mit einer Air Condition und einer Minibar. Zudem war es direkt am Meer gelegen. Hier konnte man beim Wellenrauschen entspannen und den Blick in den Sternenhimmel genießen. Direkt neben unserem Guesthouse entdeckten wir ein fantastisches Restaurant, welches zu dem Nachbarhotel gehörte. Das Swakihan Guest House. Es bot eine tolle Atmosphäre mit Live Musik zum Wochenende sowie wirklich gutem Essen. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe befand sich zudem das JJ´s Backpackers Village. Die Unterkunft und das Restaurant kann ich nicht wirklich empfehlen aber am Wochende finden hier Partys statt, die sich sehen lassen können. Den dazugehörigen kleinen Ort San Juan konnte man in 10 Minuten Fußweg erreichen. Erwähnenswert war hier die kurze Brücke auf denen es Street Food und Cocktails zu günstigen Preisen gab. Die Brücke war zudem beliebter Treffpunkt zum Sundowner. Wir haben es tatsächlich nicht geschafft hier zu essen aber die Brücke und deren „Restaurants“ waren stets gut besucht. Im Ort San Juan selbst gab es auch eine kleine Auswahl an Restaurants und Bars. Bevor man nach Siquijor reist, sollte man sich darüber im klaren sein, das Ebbe und Flut hier eine große Rolle spielen. Wir konnten während unseres Urlaubes im Februar hier nicht wirklich baden, da tagsüber Ebbe herrschte.
Paliton Beach
An unserem ersten Tag auf Siquijor beschlossen wir den Strand Paliton zu besuchen. Dieser wurde uns von allen Seiten als schönster Strand auf Siquijor ans Herz gelegt. Von unserer Unterkunft aus nahmen wir uns ein Trycicle für 300 PHP und keine 10 Minuten später waren war schon da. Der Paliton Beach enttäuschte uns ehrlich gesagt. Das Wasser war sehr flach, was der Ebbe und Flut Problematik geschuldet war, d.h. man konnte hier nicht wirklich baden. Auch der Strand an sich war nicht herrausragend schön. Troztdem verbrachten wir hier den ganzen Tag und beobachteten die Touristen, die sich auf den zwischen den Palmen installierten Schaukeln, von den einheimischen Fotografen kunstvoll ablichten ließen. Es gab kleine Verkaufsstände für Snacks, aber richtiges Essen war hier Fehlanzeige. Vielleicht waren wir enttäuscht weil wir zuvor die wunderschönen Strände auf El Nido gesehen hatte, jedoch bleibe ich bei der Meinung, dass der Paliton Beach kein Pflichtbesuch ist.
Solangon Beach
Der Solangon Beach lag direkt vor unserer Haustür, bzw. direkt neben unserer Unterkunft. Hier verbrachten wir Tag Nummer 2. Der Solangon Beach gefiel uns deutlich besser als der Paliton Beach. Der Strand an sich war feinsandig, ganz langgezogen und breit. Wir fanden Sonnenliegen an einem der wenigen Strandhotels und hier brauchten wir lediglich etwas kleines konsumieren und konnten dafür den kompletten Tag im angenehmen Schatten verbringen. Abends entdeckten einen kurzen Strandspaziergang entfernt noch ein, zwei Hotels mit wunderbaren Restaurants direkt am Strand. Kurzum blieben wir zum Sonnenuntergang und Abendessen im White Villas Resort. Rückblickend wäre dieses Hotel auch eine prima Wahl zum Übernachten für Siquijor gewesen. Abschließend ist zu sagen, dass wir zwar am Solangon Beach ebenfalls nicht baden konnten aber trotzdem hatte dieser Strand auf den zweiten Blick so einiges zu bieten. Es gefiel uns hier so gut, dass wir hier noch einen zweiten Nachmittag mit Sonnenbaden und Sonnenuntergang verbrachten.
Cambugahay Wasserfälle und Old Enchanted Balet Tree
Es war ein wenig schwierig vor Ort einen Trycicle Anbieter zu finden der nicht lediglich eine komplette Tagestour mit 8 h Ausflugslänge anbot. Wir hatten uns zwei Punkte herausgesucht die wir auf Siquijor besuchen wollten, was ungefähr einem Zeitaufwand von 4-5 Stunden entsprach. Letztlich vermittelte uns die Hotelrezeption einen Fahrer der sich auf unsere gewünschte Tour einließ und uns ausschließlich zu den Cambugahay Wasserfällen und dem Old Enchanted Balet Tree fuhr. Für unseren Ausflug zahlten wir für das Trycicle 1500 PHP, 12,50 Euro p.P. Zunächst ging es zum Old Enchanted Balet Tree. Dabei handelt es sich um einen 400 Jahre alten Baum an dessen Fuße sich ein natürliches Fisch Spa befindet. Wir zahlten einen kleinen Eintritt von 20 PHP, ca. 30 Cent p.P. und dann konnten wir auch schon den Baum bestaunen und unsere Füße in das Becken voller Fische halten. Ich bin froh, dass wir diesen Stopp eingelegt haben, da die Atmosphäre an diesem Platz eine ganz besondere war. Dann ging es weiter zu den Cambugahay Wasserfällen. 50 PHP Eintritt, 80 Cent kostete es um Zugang zu den Wasserfällen zu erhalten. Der Besuch hier hat sich wirklich gelohnt, da man 3 unterschiedliche Wasserfälle auf 3 Ebenen bestaunen konnte. Lediglich ein kurzer Fußmarsch treppab mußte bewältigt werden und dann konnte man sich vor den Wasserfällen im kühlen Naß erfrischen und wunderbare Bilder knipsen.
Anreise Bohol – Siquijor: Fähre Oceanjet 15 Euro p.P., Trycicle Fahrten bei An- und Weiterreise 13 Euro p.P.
Unterkunft: White Bade Guesthouse 62,50 Euro p.P.
Ausflüge: Paliton Beach Transfer mit dem Trycicle ca. 5 Euro p.P., Ausflug mit dem Trycicle 12,50 Euro p.P., Old Enchanted Balet Tree Eintritt 30 Cent p.P., Cambugahay Wasserfälle Eintritt 80 Cent p.P.
Tag 14 – 19
Boracay
Sobald ich anfing mich mit den Philippinen zu beschäftigen wurde mir eines klar: Boracay durfte auf keine Fall bei unserer Reise fehlen. Boracay gilt als absolutes Urlaubsparadies mit wunderschönen Stränden, einer Vielzahl an Hotels, Geschäften, Bars und Restaurants. Die Insel ist dabei nur knapp 7 km lang, 3 km breit und zählt lediglich 32.000 Einwohner. Da die Insel so klein ist, verfügt sie nicht über einen eigenen Flughafen. Die Besucher fliegen auf die Nachbarinsel, nach Caticlan, und setzen dann kurze 10 Minunten mit der Fähre über. Der Hauptstrand auf Boracay ist der 4 km lange White Beach an dem sich das touristische Leben überwiegend abspielt. Um die Schäden durch den Tourismus in Grenzen zu halten wurden hier strenge Regeln eingeführt. Rauchen, Essen und Glasflaschen sind am White Beach verboten. Auch ist es generell auf Boracay schwierig ein Plätzchen zum rauchen zu finden. Das gilt zwar generell für die Philippinen aber auf Boracay ist es eben noch ein bißchen strenger. Dafür ist trotz der Vielzahl an Touristen der Strand schön sauber.
Anreise Siquijor – Boracay
Von Siquijor aus setzten wir mit der Fähre Oceanjet zunächst nach Cebu über. Diese Fahrt buchte ich erneut vorab über Bookaway.com. Die 5 stündige Fahrt kostete uns 34 Euro p.P. Dann mußten wir vom Fähranleger auf Cebu mit einem Taxi zum Airport Cebu fahren. Die Fahrzeit betrug ungefähr 30 Minuten und kostete uns 1000 PHP und somit 8 Euro p.P. Am Flughafen angekommen mussten wir noch etwas Zeit totschlagen, aber gegen 18.30 Uhr ging unser Flug nach Caticlan. Diesen Flug der Airline Cebgo fanden wir für günstige 35 Euro p.P. über Booking.com. Mit etwas Verspätung kamen wir gegen 21.00 Uhr auf Caticlan an. Direkt vor der Ankunftshalle gab es kleine Terminals an denen man den Transfer, d.h. Van zur Fähre, Fähre und anschließend Van zum Hotel im Paket buchen konnte. Man versuchte uns gleich An- und Abreisepakete für 1800 PHP, d.h. für 30 Euro p.P. zu verkaufen. Wir entschieden uns dagegen und buchten lediglich das Paket für die Anreise für 1000 PHP, d.h. 16 Euro pro Person. Dies sollte sich als weise Entscheidung herausstellen, denn bei der Rückfahrt konnten wir ein bißchen Geld sparen. Über die Hotelrezeption buchten wir für die Abreise ein Trycicle zum Hafen. Hier angekommen konnte man dann Fähre und Trycicle zurück zum Airport Caticlan im Paket buchen. Die Rückfahrt kostete uns lediglich 500 PHP, d.h. 8 Euro p.P. Die komplette Anreise von Siquijor nach Boracay umfasste eine Reisezeit von ca. 14 h insgesamt.
Unterkunft
Ich buchte für Boracay das 357 Boracay Resort über Booking.com. Für 5 Nächte zahlten wir 150 Euro p.P. Das kleine Hotel lag direkt am White Beach an der Station Nummer 3. Wie sich später herausstellte war dieses Hotel die absolut richtige Entscheidung, denn im Gegensatz zu den White Beach Stationen 1 und 2 war der Strandabschnitt am White Beach 3 deutlich ruhiger und entspannter. Die anderen beiden Stationen waren so überlaufen, dass man beim Strandspaziergang zick zack laufen mußte. Auch fand ich persönlich die Restaurants und Bars viel relaxter und besonderer als an den anderen Stationen. Doch auch unser Zimmer war sehr hübsch und geräumig. Das Preis- Leistungsverhältnis für ein Hotel auf Boracay war absolut top.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
White Beach
Der White Beach ist der wichtigste und schönste Strand auf Boracay. Dieser erstreckt sich fein und hell über 4 km Länge. Was ich besonders schön fand war, dass sich paralell zum White Beach eine Strandpromenade aus Sand, zwischen den Palmen befand, an der man wunderbar schlendern konnte. Während sich am White Beach 3 lediglich ein paar gemütliche Bars und Restaurants an der Promenade aufreihten, folgten an den Stationen 2 und 1 eine Vielzahl an Souvenirshops, Massagesalons, Fruit Shake Ständen und eine wirkliche Masse an Bars und Restaurants. Wir fanden, die Promenade an sich war ein riesen Highlight. Außerdem konnte man sich hier wunderbar zum Sundowner einfinden und dabei die vielen Segelschiffe beobachten, die jeden Abend Ihre Tour zum Sonnenuntergang absolvierten.
Willys Rock
Der Felsen Willys Rock ist am White Beach 1 gelegen. Dabei handelt es sich um einen kleinen, vorgelagerten Felsen mit einer Marienstatue darauf. Die Filippinos sind sehr gläubige Christen, daher trifft man hier auf viele Einheimische. Doch auch viele Touristen statten dem Felsen einen Besuch ab, denn der Felsen ist zum beliebten Fotomotiv, gerade auch zum Sonnenuntergang geworden. Auch wir machten uns auf den 40 minütigen Strandspaziergang vom White Beach 3 und schossen wirklich tolle Bilder.
D´Mall
Recht spät entdeckten wir die riesige Einkaufsmeile D´Mall welche an der Station White Beach 2 etwas versteckt liegt. Hier gibt es nicht nur günstige Souvenirshops sondern auch Markengeschäfte aller Art. Wir schlenderten gerne und des öfteren durch die offene Shopping Meile und deckten uns hier mit vielen Mitbringseln ein, wohl wissend, dass wir eine solche Vielzahl an Geschäften mit Sicherheit nicht noch einmal sehen würden.
Beach Hopping
Wir entschlossen uns relativ spontan dazu eine Beach Hopping Tour mitzumachen. Dabei hatten wir etwas Pech, denn wir wollten unbedingt mit einem der schönen Segelschiffe fahren. Genau an unserem letzten Tag, an dem wir die Tour starten wollten, fand eine Versammlung aller Segeltouren-Anbieter statt und so mußten wir auf ein normales Motorboot zurückgreifen. Dieses brachte uns an folgende Punkte: Puka Beach, Diniwid Beach, Lambros Point. Da wir alleine im Boot saßen, war der Preis dementsprechen hoch. Für 3 Stunden Ausflugsdauer zahlten wir 2000 PHP pro Person, umgerechnet 33 Euro. Der Ausflug enttäuschte uns ehrlich gesagt ein wenig. Unser Highlight war der Lambros Point, welchen wir auf dem Rückweg besuchten und der zwischen dem kleinen Diniwid Beach und der White Beach Station 1 lag. Dabei handelt es sich um einen felsigen Aussichtspunkt an dem die Farbe des Meeres wirklich spektakulär ist. Jedoch hätten wir nicht so viel Geld ausgeben müssen um dort mit dem Boot hinzufahren. Im Grunde hätten wir auch einfach einen ausgedehnten Spaziergang hierher machen können.
Sunset Sailing
Jeden Spätnachmittag starteten hunderte von Segelschiffen zu ihrer Sonnenuntergangstour. Wir entschlossen uns dagegen eine solche 30-minütige Tour mitzumachen doch wir genossen allabendlich den Anblick von der Strandseite aus wenn die Boote ihre Runden drehten. Der Sonnenuntergang zählt defintiv zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Boracay und deshalb findet sich auch jedermann am Strand oder in den Bars ein um das tägliche Farbspiel zu genießen.
Bulabog Viewpoint & Beach
Tatsächlich unternahmen wir nicht wirklich viel am White Beach. War waren mit Strand, Massagen, Essen, Sundownern und Bummeln so sehr ausgelastet, dass wir keine weiteren Unternehmungen machten. Man hätte evtl. den Bilabog Viewpoint besichtigen können und den dazugehörigen Strand auf der anderen Inselseite. Doch ehrlich gesagt bereuen wir im Nachhinein nichts. Boracay hatte uns dazu verführt in den Tag hinein zu leben und das war auch gut so.
Anreise Siquijor – Boracay: Fähre Oceanjet 34 Euro p.P., Taxi Cebu Hafen zum Cebu Airport 8 Euro p.P., Flug Cebu – Boracay 35 Euro p.P., Transfer nach Boracay Hin- und zurück 24 Euro p.P.
Unterkunft: 357 Boracay Resort 150 Euro p.P.
Ausflüge: Beach Hopping 33 Euro p.P.
Tag 19 – 22
Anreise Boracay – Cebu
Von Boracay ging zunächst mittels Fähre zurück zum Flughafen Caticlan. Den Flug der Airline Cebgo hatte ich erneut über Booking.com gebucht und auch dieser war mit 43 Euro p.P. recht günstig. Auf Cebu angekommen ging es weiter mit dem Taxi zu der Unterkunft. Die 40-minütige Fahrt kostete ca. 1000 PHP, 16 Euro insgesamt, 8 Euro p.P.
Unterkunft
Ich buchte wie immer über Booking.com unsere Unterkunft. Das HappyNest Hostel Cebu glänzte durch einen günstigen Preis. Für das Doppelzimmer zahlten wir 74 Euro insgesamt, 37 Euro pro Person für 3 Nächte. Ansonsten glänzte das Hostel eher nicht. Das Zimmer war dunkel und spartanisch eingerichtet. Es gab kein Fenster. Die Gegend war auch nicht gerade die Beste, daher fühlten wir uns hier nicht gerade wohl. Zumindest hatte das Hostel ein kleines Restaurant, so dass man sich zumindest hier verpflegen konnte.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Cebu City
Zu den Sehenswürdigkeiten in Cebu City zählen unter anderem das Fort San Pedro und das Magellans Cross, welche unweit von unserem Hostel entfernt lagen. Des Weiteren kann man das Museum Casa Gorordo sowie das Basilica del Santo Nino Spezialmuseum besuchen. Tatsächlich besuchten wir keine einzige kulturelle Sehenswürdkigkeit in Cebu City. Schande über unser Haupt!
Kawasan Falls
Ich wollte unbedingt die Kawasan Falls besuchen. Das schien allerdings schwieriger zu sein als erwartet. Im Internet kann man zwar über Get your Guide Touren zum Wasserfall buchen aber da dieser ziemlich weit von Cebu City entfernt ist, werden hier fast ausschließlich Transfers für „ab 2 Personen“ angeboten. Da meine Reisebegleitung nicht den Drang verspürte zu den Wasserfällen zu fahren, mußte ich alleine eine Möglichkeit finden. Schließlich bekam ich über unsere Hostel Rezeption einen Tipp. Ich nahm auf deren Anraten Kontakt zu highlandadventuresph.com auf. Für knapp 100 Euro holte man mich am Folgetag um 5 Uhr früh ab, damit ich gegen 09.30 Uhr das Canyoing beginnen konnte. 3 Stunden lang kletterte, sprang und schwamm ich durch die fantastische Landschaft und sah dabei viele Wasserfälle und tolle Fotomotive. Die Tour war gerade deshalb so herausragend, da ich eine 1 zu 1 Betreuung hatte. Ich kann das Canyoing jedem nur ans Herz legen. Das war etwas wirklich Außergewöhnliches, dass ich niemals vergessen werde. Im Anschluß an die Tour, brachte mich mein Fahrer noch wie vorher verabredet zum Simala Shrine, einem Kloster, welches durch eine außergewöhnliche Bauweise ins Auge sticht. Gegen 17:00 Uhr war ich zurück im Hostel.
Ayala Shopping Mall
An unserem zweiten Tag in Cebu City beschlossen wir in die Ayala Shopping Mall zu fahren. Wir nutzten dazu die App Grab. Bei Grab handelt es sich im Grunde um das Uber der Philippinen. Der Vorteil gegenüber eines normalen Taxis ist, dass der vorraussichtiliche Fahrpreis angezeigt wird, der Name des Fahrers und das Kennzeichen. Die App funktioniert prima, das einzige Manko ist, dass es lediglich für uns in Cebu City nutzbar war. Die kleineren Inseln arbeiten einfach nicht damit. Der Weg zur Ayala Mall kostete uns lediglich 1,80 Euro pro Strecke. Ein richtiges Schnäppchen. Bei dem Shopping Center handelte es sich um eines der Größten, das ich bisher gesehen habe. Alle internationalen Marken waren vertreten das heißt aber auch, dass es hier keine Schnäppchen zu machen gab. Doch wir verbrachten hier ein paar Stunden mit Massage, Pediküre und Auslagen bestaunen.
Walhaie in Oslob
Cebu ist bekannt für die Beobachtung der Walhaie in Oslob. Dies sollte wohl jeden Unterwasserbegeisterten reizen. Da ich mich nicht unbedingt dazu zähle, verzichtete ich auf eine Besuch in Oslob. Hierfür hätte ich auch mindestens 3 Tage mehr einplanen müssen. Die Insel Cebu ist recht langgezogen und die Anfahrt nach Oslob hätte mehrere Stunden gedauert. Auf der anderen Seite hörte ich von nicht wirklich tierfreundlichen Bedingungen in Oslob. Zu viele Boote sollten sich an die angefütterten Walhaie drängen. Ein Spektakel auf das ich wirklich verzichten kann.
Moalboal
Was ich etwas bereute war, dass ich keine Zeit für einen Besuch in Moalboal fand. Moalboal ist der wohl wichtigste Touristenort auf Cebu. Hier kann man sich an den Stränden aalen und die Sardinenschwärme im Meer bestaunen. Leider war keine Zeit für einen Besuch drin.
Mein Budget Tag 19 – 22
Anreise Boracay – Cebu: Flug Boracay nach Cebu 43 Euro p.P., Taxi Transfer ins Hotel 8 Euro p.P.
Unterkunft: HappyNest Hostel Cebu 37 Euro p.P.
Ausflüge: Canyoing Kawasan Falls 100 Euro p.P., Ayala Mall Grab Taxi 1,80 Euro p.P.
Tag 22 – 29
Malapascua
Unser letzter Stopp brachte uns nach Malapascua. Malapascua ist eine kleine Insel, 2km lang und 800 m breit, ca. 10 km nördlich von Cebu gelegen. Die Bevölkerung lebt überwiegend vom Fischfang, der Tourismus ist auch an dieser Stelle noch sanft. Die Insel ist eine beliebte Destination für Taucher, die hier die Möglichkeit haben die seltenen Fuchshaie zu erspähen. Autos gibt es auf dieser Insel keine. Einzige Fortbewegungsmittel sind entweder die eigenen Füße oder aber die kleinen Motortaxis. Trycicles habe ich hier allerdings keine finden können. Man schwingt sich einfach hinten auf den Roller drauf. Ich entschied mich für Malapascua als letzten Stopp, weil es eben eine ruhige, gemütliche Insel ist. Auch wollte ich nicht noch ein Mal kurz vor der eigentlichen Abreise ein Flugzeug besteigen. Daher bot sich Malapascua als letztes Ziel einfach an.
Anreise Cebu – Malapascua
Am Busterminal angekommen wurden wir gleich von einem Mitarbeiter abgefangen und in den richtigen Bus zum New Maya Port gesetzt. Wir zahlten den Fahrpreis von 350 PHP, ca. 6 Euro, direkt im Bus. Die Fahrt hoch in den Norden dauerte ungefähr 5 Stunden. Wir legten eine Pause ein um uns kurz zu erfrischen und wurden letztlich am New Maya Port abgesetzt. Der Anleger für die Boote nach Malapascua war klein und übersichtlich. Wir zahlten erst eine allgemeine Gebühr von 200 PHP, 3,30 Euro p.P. und dann das eigentlich Boot für die Übersetzung in Höhe von ebenfalls 200 PHP, erneute 3,30 Euro p.P. Insgesamt zahlten wir für die Anreise demnach 12,60 Euro p.P. Für die Rückfahrt zahlten wir ein wenig mehr, da wir uns spontan dazu entschlossen mit einem Minivan zurück in die Stadt zu fahren. Die Vans warteten bei der Rückfahrt der Fähren am Anleger und boten uns für 1000 PHP, 17 Euro pro Person eine zügigere Rückfahrt, als mit dem öffentlichen Bus an. Da war ein wenig Zeit sparen wollten und uns der Van bis zu unserem letzten Hotel vor dem Heimflug bringen würde, sagten wir zu. Die Abreise kostetete uns daher insgesamt 23,6 Euro. Das Hotel selbst bot uns auch einen Transfer an. Hier sollten wir tatsächlich ca. 100 Euro pro Strecke bezahlen. An dieser Stelle betone ich erneut, dass man auf den Philippinen durchaus in der Lage ist, seine Transfers selbst zu organisieren.
Unterkünfte
Ich buchte für uns das Hotel Tepanee Beach Resort auf Booking.com für 392 Euro insgesamt, 196 Euro p.P. Ich muss zugeben, die Unterkunft war wirklich fabelhaft. Klimaanlage, Safe und Minibar waren vorhanden und ein uriger Holzboden sowie dazu passende Holzmöbel machten die an sich schon urigen Bungalows überaus gemütlich. Wir hatten eine Terrasse mit einem bequemen Sofa auf dem man jederzeit die Seele baumeln lassen konnte. Das Hotel verfügt über ein eigenes Restaurant mit guter Küche, wobei das Frühstücksbuffet im Übernachtungspreis mit inbegriffen war. Das Hotel bietet zudem einen kleinen privaten Strandabschnitt mit eigenen Sonnenbetten. Die Besitzer des Tepanee forsten an diesem Meeresabschnitt ein Korallenriff auf. Daher gilt die Regel, dass man am hoteleigenen Strand nur ins Meer gehen darf, wenn man dieses zum schnorcheln betritt. Ich fand es ein wenig schade, da in der näheren Umgebung nicht wirklich eine schöne Alternative zum Baden vorhanden war. Zwar war der touristische Hauptstrand der Insel, der Bounty Beach, nur wenige Gehminuten von unserer Unterkunft entfernt, doch hier herrschte ein reger Bootsverkehr und tagsüber eher Ebbe, so daß man auch hier nicht nicht wirklich schwimmen konnte. Daher ist das Fazit: wer das Meer zum Planschen liebt, für den ist Malapascua eher weniger geeignet. Für die letzte Nacht vor dem Heimflug von Cebu aus, buchte ich die Unterkunft Goldberry Suites and Hotel Mactan in der Nähe des Flughafens für 40 Euro insgesamt, 20 Euro p.P. Ich hatte wie immer die Überlegung, dass es einfach sicherer sei, die Nacht in Flughafennähe zu verbringen, weil die Anreise von Malapascua nicht die Kürzeste ist und es immer zu unvorhergesehenen Ereignissen bei einer längeren Anfahrt kommen kann.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Ich muß gestehen, dass ich auf Malapascua nicht wirklich viel unternommen habe. Ich hätte die Insel mit dem Rollertaxi abfahren können um mir die unterschiedlichen Strände anzusehen. Doch ehrlich gesagt: ich war zu faul. Ich hatte so viel schöne Strände auf meiner Reise erlebt, dass ich nur noch auf meiner Sonnenliege bei einem guten Buch entspannen wollte. Und das tat ich auch. Auch hatte ich in Erwägung gezogen eine Bootstour mitzumachen. Es werden eine Vielzahl an Tauchgängen und Schnorcheltrips angeboten. Des Weiteren kann man eine Bootsfahrt bis nach Kalanggaman unternehmen, einer kleinen Insel mit einer wunderschönen Sandbank. Doch die Fahrt dauert bis dorthin ungefähr zwei Stunden. Auch das war mir zu diesem Zeitpunkt der Reise einfach zu anstrengend. Daher beschränkte ich mich darauf, den Bounty Beach einen kurzen Besuch abzustatten und ansonsten mein wunderschönes Hotel zu genießen. Als das Wetter für den Strand einmal zu verregnet war, machte ich mich auch in das Buena Vida Resort and Spa und gönnte mir die beste Massage meines Urlaubes. Hier legte ich für ein 3 stündiges Treatment ungefähr 50 Euro hin.
An- und Abreise: Anreise Cebu – Malapascua 12,60 Euro, Abreise Malapascua – Cebu 23,6 Euro
Unterkünfte: Tepanee Beach Resort 196 Euro p.P., Goldberry Suites and Mactan 20 Euro p.P.
Aktivitäten: Buena Vida Resort and Spa Massage 50 Euro p.P.
Gesamtbudget Philippinen
Die Fixkosten für Flüge, Hotels, Transfere und Ausflüge beliefen sich bei unserer Philippinen Reise auf 2517 Euro pro Person. Was hierbei nicht berücksichtigt wurde sind die Kosten für Essen, sowie die günstigeren Massagen oder Pediküre welche wir uns zwischendurch gönnten. Das Essen war relativ teuer auf den Philippinen und die meisten Unterkünfte hatten nicht einmal das Frühstück inkludiert. Man kann sagen, wir gaben pro Mahlzeit 10 Euro pro Person aus, wobei wir im Schnitt wahrscheinlich nur zwei Mal am Tag aßen. Trotzdem liegt man hier alleine bei weiteren Kosten von ca. 600 – 800 Euro p.P. Dies ist natürlich individuell von den eigenen Bedürfnissen abhängig. Unser Fazit für unsere Philippinen Reise lautet wie folgt: das Land der tausenden Inseln hat uns nicht enttäuscht. Wir erlebten tolle Strände und Landschaften und freundliche Menschen. Das Essen und die Preise können allerdings mit anderen asiatischen Ländern wie Thailand oder Bali nicht mithalten. Die Philippinen sind ein Ziel für Liebhaber des Meeres. Kulturell ist das Land dabei nicht so stark aufgestellt. Beeindruckende Bauten wie in Südostasien (Thailand, Malaysia, Vietnam etc.) sucht man hier vergebens.
Alternative Reiseziele Philippinen
1. Siargao: während der Reiseplanung beschäftigte ich mich mit der Insel Siargao. Ich entschied mich letztlich nur gegen den Besuch, weil dies bedeutet hätte einen weiteren Flug nehmen zu müssen. Tatsächlich muss ich aber sagen, dass uns die Flüge während unserer Reise nicht so gestresst hatten wie erwartet, daher kann ich nur jedem empfehlen sich nicht von den häufigen Flügen abschrecken zu lassen. Wir begegneten vielen Reisenden, die der Insel Siargao einen Besuch abstatten würden. Siargao soll sehr schön sein und ein absoluter Surfer Spot. Daher gehe ich davon aus, dass die Atmosphäre hier eine ganz entspannte und lockere ist. Sollte ich nochmals die Philippinen besuchen, würde ich Siargao definitiv einen Besuch abstatten.
2. Bantayan: Bantayan hingegen hatte ich bei meiner Reiseplanung überhaupt nicht auf dem Radar. Ich stieß lediglich durch Erzählungen anderer Reisender auf die kleine Insel, westlich von Cebu gelegen. Bantayan soll ein richtiges Strandparadies sein. Ich denke, anstatt Malapascua, hätte ich lieber Bantayan mit einplanen sollen aber was soll ich sagen? Man kann nicht alle Inseln der Philippinen bei der Planung berücksichtigen. Schlicht gesagt: ich hatte die Insel einfach „übersehen“. Wie auch Siargao steht Bantayan für einen nächsten Besuch ganz oben auf der Liste.
Bei Fragen zu eurer Urlaubsplanung für die Philippinen könnt ihr mich gerne über den Kontakt – Button kontaktieren.